Wanderausrüstung kaufen: Ratgeber für bedarfsgerechte Kaufentscheidungen


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Trekking- und Wandertouren sind eine beliebte Freizeitaktivität – ob allein unterwegs oder mit Freunden und Familie. Die Routen führen durch die freie Natur, liegen fernab der Zivilisation und erzeugen ein Gefühl von Abenteuer. Während manche Wanderer nur einen Tagesausflug planen, verbringen andere gleich mehrere Wochen in der Wildnis. Kernpunkt für eine schöne und entspannte Tour ist die richtige Wanderausrüstung. Doch was sollte beim Kauf beachtet werden?

Die Wanderschuhe als wichtige Grundlage

Das Schuhwerk bildet die Basis beim Wandern. Es bestimmt, wie sicher und vor allem wie ausdauernd eine Tour unternommen werden kann. Die Auswahl kann einige Zeit in Anspruch nehmen, denn die Schuhe sollten anprobiert und getestet werden. Die Wanderschuhe dürfen keine Druckstellen hinterlassen und sollten das Laufen ohne Blasen ermöglichen. Sie müssen sich möglichst leicht am Fuß anfühlen und kaum zu spüren sein. Das Profil an der Sohle ist stabil und rutschfest. Die meisten Modelle bestehen aus Spezialgummi und sind für unterschiedliches Gelände geeignet. Zudem müssen die Schuhe mit Wandersocken anprobiert werden und einen festen Sitz an der Ferse erzeugen. Die Zehen brauchen genug Spielraum ohne eingeengt zu sein.

Hinweis: Sowohl Anfänger als auch Profis sind auf gute Wanderschuhe angewiesen. Deshalb sollte an diesem Punkt der Ausrüstung nicht gespart werden.

Preisunterschiede gibt es eindeutig beim Material. Kunstfasern sind etwas leichter und machen die Schuhe atmungsaktiv. Deshalb setzen viele Anfänger auf einen hohen Kunstfaseranteil. Lederschuhe bringen etwas mehr Gewicht mit sich, bestehen aber aus einem natürlichen Material. Es passt sich besser dem Fuß an und bietet bei regelmäßiger Pflege auch eine lange Haltbarkeit. Wichtig ist eine wasserdichte Außenschicht oder eine wasserdichte Membran, um für jedes Wetter gerüstet zu sein. Im Gebirge kommt es auf feste Schuhe mit einer steifen Sohle an. Dann können auch abschüssige Strecken problemlos überwunden werden.

Die Wanderkleidung – im Zwiebelprinzip

Zur Ausrüstung zählt natürlich auch die passende Kleidung. Wanderer setzen gern auf ein Zwiebelprinzip mit mehreren Schichten. Als Unterwäsche dient Funktionskleidung, die Schweiß aufnimmt und nach außen ableitet. So bleibt das Material auch unter körperlicher Anstrengung atmungsaktiv. Darüber hinaus müssen Hose und Jacke dem Wetter angepasst sein. Meist lassen sich die Hosen mit einem Reißverschluss von lang zu kurz umfunktionieren. Sämtliche Materialien sollten schnell trocknen und robust gegenüber äußeren Einflüssen sein. Baumwolle ist zum Wandern eher ungeeignet und saugt sich mit Feuchtigkeit voll.

Entsprechende Regenkleidung ist nicht nur bei schlechtem Wetter zu berücksichtigen. Gerade im Gebirge ändert sich die Wetterlage schnell und der nächste Regenguss kommt überraschend. Eine leichte und trotzdem wetterfeste Regenjacke ist deshalb unverzichtbar. Manche Jacken und Hosen sind mit einer Membran ausgestattet, um vor Feuchtigkeit zu schützen und trotzdem bis zu einem gewissen Maß atmungsaktiv zu bleiben. Hier handelt es sich um einen gelungenen Kompromiss, zusätzliche Jacken und Kleidung zu reduzieren. Die meisten Kleidungsstücke für Wanderer sind multifunktional. Dabei gibt es kaum Unterschiede zwischen den Anfängern und Profis.

Kosten und Finanzierung berücksichtigen

Für die richtige Grundausstattung zum Wandern haben Einsteiger einiges zu investieren. Angefangen bei den Schuhen und der Kleidung sind auch Rucksack, Zelt oder Schlafsack zu berücksichtigen. Das hängt natürlich ganz von den geplanten Touren ab. Obwohl es sich preislich nicht sofort um die teuersten Produkte handeln muss, summieren sich die Kosten. Wer trotzdem nicht auf das Abenteuer verzichten will, kann über einen 1000 Euro Kredit nachdenken. Auxmoney vermittelt Kredite über institutionelle Anleger mit fairen Konditionen. Sogar Azubis, Studenten oder Arbeitnehmer in der Probezeit haben die Chance auf eine gelungene Finanzspritze für die nächste Trekkingtour. Mit der Zeit erweitert sich die Ausrüstung und wird mehr den eigenen Bedürfnissen angepasst. Die Erlebnisse und Abenteuer während der Tour sind jedoch unbezahlbar.

Einen Wanderrucksack auswählen

Eine Wanderung ist kein kurzer Spaziergang, weswegen Verpflegung und Regenkleidung zur Grundausstattung gehören. Hier ist ein gut gepackter Wanderrucksack gefragt. Anfänger dürfen für kurze Touren gern einen einfachen Rucksack verwenden, der ohnehin schon im Schrank liegt. Wer aber länger und öfter unterwegs ist, sollte auf ein professionelles Modell ausweichen. Für Tageswanderungen empfehlen Experten einen Rucksack mit etwa 30 Litern Volumen. Dieser sollte zur eigenen Körpergröße passen und sich ergonomisch einstellen lassen. In Form, Farbe und Design gibt es kaum Grenzen. Beim Wandern kommt es aber mehr auf ein geringes Eigengewicht und Funktionalität an. Dazu zählen:

Wer auch im Profibereich Geld sparen möchte, schaut sich einfach die Wanderrücksäcke der Vorsaison an. Namhafte Hersteller bringen jährlich neue Kollektionen auf den Markt und gewähren Rabatte auf die Vorgänger. Zudem sollte der Rucksack immer auf die körperlichen Merkmale abgestimmt sein. Bei Frauen ist die Rückenpartie oft etwas kürzer, als beim Mann. Auch die Schultergurte liegen etwas enger zusammen und die Modelle sind anders geschnitten. So ergibt sich eine ganze Reihe an Unterschieden bei den Rucksäcken. Frauen sollten zudem auf eine gute Gewichtsverteilung über den Hüftgurt achten. Als Richtwert gilt: ein gut beladener Wanderrucksack darf ein Gewicht von 20 kg nicht überschreiten.

Bildnachweis: Von Justin Buisson [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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