Die dänische Stadt Tønder bildet das Zentrum der Kommune Tønder im Süden von Jütland. Hier findet jährlich am letzten Augustwochenende das über die Grenzen hinaus bekannte Tønder-Festival der Folk- und Rootsmusik statt. Rund um Tønder ist das Marschland mit dem 54km langen Marschpfad und weiteren kleineren Rundwegen. Unsere Wanderung heute widmet sich der Stadt und der Landschaft nördlich und nordwestlich von Tønder.
Wir beginnen die Wanderung in der Altstadt, zwischen Tourist-Information und der Kristkirke von 1592 mit einem älteren mittelalterlichen Turm, der mit 48m aus der Umgebung hervorsticht. Südlich unseres Rundwegs sind weitere Sehenswürdigkeiten mit den Museen der Kulturhistorie und Kunst sowie Möbel im Wasserturm. Wir gehen aber nun gen Norden und folgen der Richtsensgade, die flankiert ist von etlichen Backsteinwohngebäuden sowie der Bibliothek. An der Kongevej gehen wir links und queren die Straße bei der nächsten Kreuzung, um in die Leosalle einzubiegen. Auf der Bargumsvej wandern wir weiter, queren ein Gleis, biegen dahinter rechts in den Fußweg ein und folgen dem Gleisverlauf durch einen Grünstreifen nach Norden.
Hinter dem Pflegeheim biegen wir nach links ein und durchschlendern einen kleinen Park mit Laubbaumbestand. Wir queren die nördliche Umgehungsstraße und wandern an einem Wohngebiet vorbei, queren ins Grüne gehend das Gleis und biegen nach rechts in den Soldaterskoven. Durch das Waldgebiet, dem GPS folgend, sehen wir auch Feuchtzonen. Im „Soldatenwald“ liegt ein historischer Zeppelinhangar aus der Zeit 1914/1915. Auch sind im Wald Bunkerreste zu finden. Im Areal ist eine MTB-Strecke angelegt, rechts von unserer Route.
Nach dem Wald treffen wir auf die Ribe Landevej und wandern nach Abild. Im Ort biegen wir nach Østerby links ein, wandern durch die Feldflur, gehen nochmal links in den Gallehusskovvej und lernen den Wald Gallehus Skov kennen sowie im Anschluss das Örtchen Gallehus mit dem Steindenkmal Guldhorn. Die Goldhörner von Gallehus gehören zu den bedeutsamsten archäologischen Funden Dänemarks. Zwei goldene Trink- oder Blashörner mit nordwestgermanischer Runeninschrift wurden dort 1639 und 1734 gefunden und werden auf die Zeit um 400 n. Chr. datiert.
Nach dem Schwenk durch Gallehus folgen wir dem GPS durch die Feldflur und kommen nach Tønder zurück. Dabei schlendern wir durch die Fußgängerzone mit beispielsweise hübschen Patrizierhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Wir sehen auch das schmucke barocke Drøhses Hus mit einem Klöppelmuseum, kurz bevor wir uns am Startort wiederfinden.
Bildnachweis: Von Sir Westlund [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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