Vom Plöckenhaus via Freikofelscharte zum Kleinen Pal


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Länge: 17.63km
Gehzeit: 13:42h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Der Pal Piccolo misst 1.867m, heißt auf Deutsch Kleiner Pal, liegt im Grenzgebiet zwischen Österreich und Italien, im Karnischen Hauptkamm und war Schauplatz eines Stellungskrieges, nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn im Mai 1915. Nicht immer ist Weitblick, wo Weitblick ist. In den Blickpunkt dieser Runde rücken sich das Malerische und Nachdenkliche gleichermaßen. Natur und Freilichtmuseum geben ihr Bestes, neben dem Wetter. Wer tiefer in die Stellungen blicken will, nehme eine Lampe mit.

Start ist am Plöckenhaus an der Plöckenpass Straße (B110), im Gemeindegebiet von Kötschach-Mauthen. Die Runde folgt dem Uhzeigersinn und man kann mit einer kleinen Stippvisite der Gedächtniskapelle Plöckenpass beginnen, die 1929 an Stelle der vormaligen Elisabeth-Kapelle als Kriegerdenkmal errichtet wurde. Über einen Forstweg wandern wir durch die Wiesen im Angerbachtal am Grünsee vorbei.

Durch den Wald ansteigend gelangen wir zur Freikofelscharte (1.649m) auf dem Kamm und der italienischen Seite. Die Aussichten sind fantastisch und man sieht auch den weiteren Wegeverlauf durch die Felsen. Mehrfach schlängelt sich der Weg über die geografische Grenze und durch die alpine Felsenlandschaft. Die ist auch gekennzeichnet durch alte Stellungen aus dem Gebirgskrieg.

Nach ca. 4,4km gesamt sind wir auf dem Kleinen Pal und im Freilichtmuseum Kleiner Pal, wo die Stellungen und Baracken zu sehen sind, teils mit Schildern ausgestattet, mit deutschem und italienischem Text. Die Dolomitenfreunde haben das Freilichtmuseum mit über 70 Objekten begehbar gemacht. Es gibt hier so viel zu sehen und man mag sich kaum vorstellen, wie die Soldaten hier bei der Weitsicht sich durch die engen Tunnel und Gräben geackert haben. Was sich für uns bizarr anmutet, ging für sie auf Leben und Tod.

Unser Abstieg führt uns an einigen Grotten vorbei durch die Felslandschaft und wir kommen zum Rastplatz an der Via Monte Croce, mit Gedenken und Möglichkeit sich zu stärken. Unser Track führt uns schließlich über die begrünte Galerie, drunter ist die Straße und über uns rotieren Windräder. Das letzte Stück zum Plöckenhaus geht’s an der Straße entlang.

Bildnachweis: Von Naturpuur [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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