Diese 8,7 Kilometer lange Rundwanderung führt dich durch das Trunnenmoor, ein artenreiches Naturschutzgebiet nordöstlich von Kleinburgwedel. Mit einem Höhenunterschied von nur 16 Metern ist die Strecke nahezu eben. Die Gehzeit beträgt etwa 2 bis 2,5 Stunden. Da der Untergrund stellenweise feucht sein kann, sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung empfehlenswert.
Für die Anreise mit dem Auto folgst du der A7 bis zur Abfahrt Großburgwedel und fährst weiter zum Wanderparkplatz in der Hannoverschen Straße, der sich nördlich von Großburgwedel befindet. Falls du mit dem ÖPNV anreist, kannst du den Zug aus Uelzen oder Göttingen bis zum Bahnhof Großburgwedel nehmen. Von dort bringt dich die Buslinie 651 zur Haltestelle Kleinburgwedel-Seckkorn, die sich nur wenige Gehminuten vom Wanderparkplatz entfernt befindet. Alternativ kannst du die 1,5 Kilometer lange Strecke vom Bahnhof zum Startpunkt auch zu Fuß zurücklegen.
Das Trunnenmoor wurde 1974 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und umfasst eine Fläche von 171 Hektar. Es ist bekannt für seinen botanischen Reichtum, insbesondere für Pflanzen wie Gagelstrauch, Lungenenzian und Torfmoos-Knabenkraut. Mehr als 30 kleine Gewässer, die als Relikte des früheren bäuerlichen Torfabbaus erhalten geblieben sind, prägen das Landschaftsbild. Das Moor bietet zudem Lebensraum für zahlreiche Libellenarten, darunter die stark gefährdete Glänzende Binsenjungfer sowie seltene Arten wie die Kleine Moosjungfer und die Gebänderte Prachtlibelle.
Start- und Zielpunkt ist der Wanderparkplatz in der Hannoverschen Straße. Deine Wanderung beginnt auf einem Forstweg, der von der Landstraße in südlicher Richtung abzweigt. Nach rund 1,4 Kilometern geradeaus erreichst du einen querverlaufenden Waldweg, an dem sich der Orientierungspunkt Trunnenmoor 1 befindet. Hier biegst du zunächst nach Norden ab, bevor du nach kurzer Zeit rechts ins Moorgebiet eintrittst.
Es ist wichtig, die befestigten Wege nicht zu verlassen, da der Untergrund abseits der Pfade sehr feucht und sumpfig sein kann. Das Moor beeindruckt mit seinen zahlreichen kleinen Wasserflächen, den dichten Moorwäldern und der charakteristischen Vegetation. Besonders im Frühjahr und Sommer lohnt sich ein genauer Blick auf die reichhaltige Flora und Fauna, darunter die seltenen Libellenarten.
Im nördlichen Abschnitt der Wanderung durchquerst du das Kienmoor, ein kleineres, aber ebenso reizvolles Moorgebiet mit offenen Wasserflächen und feuchten Senken. Anschließend führt der Weg schnurgerade zurück zur Hannoverschen Straße. Von hier aus sind es nur noch wenige Gehminuten bis zum Wanderparkplatz, wo deine Tour endet.
Diese Wanderung bietet dir faszinierende Einblicke in eine tolle Moorlandschaft und lädt dazu ein, die Natur in ihrer Ursprünglichkeit zu erleben.
Bildnachweis: Von Losch [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons