Trelde Næs Tour

Am Vejle Fjord in Syddanmark ragt diese Spitze wie eine Nase in den Fjord. Trelde Næs ist ein Punkt des unregelmäßigen Dreiecks zwischen Fredericia (südöstlich) und Vejle am Fjordende nordwestlich). Wir erkunden ein abwechslungsreiches Naturgebiet mit Wald, Strand, Wiesen, Steilhängen aus sandigem Lehm und Badestrand mit blauer Flagge. Zudem lassen sich verschiedene Pflanzen und Tiere, teils seltener Arten, beobachten.

Trelde Næs zählt zu den schönsten 15 Juwelen im dänischen Naturkanon, ausgewählt durch die dänische Umweltbehörde. Das Juwel braucht Schutz und es gibt Erdrutsche am Südstrand. Hier begibt sich der rund 50 Mio. Jahre alte Lehm des „Kleinen Belts“ der Schwerkraft zu ergeben. Der Wald hier entstand nach der letzten Eiszeit vor rund 15.000 Jahren.

Start ist der Parkplatz an der Trelde Næsvej und dem schmucken Gebäudeensemble mit geziegeltem Fachwerk und geduckten Reetdächern. Wir wandern mit der Uhr und nehmen den Wiesenweg zum Strand hin. An dem Nordstrand der „Nase“ wandern wir mit dem Vejle Fjord zur linken Seite ein Stück und betrachten die unterschiedlich gefärbten Lehm- und Sandschichten. Wir kommen zum informativen Naturcenter, das in einem einstigen Sägewerk eingerichtet wurde. Es bietet Einblicke in die Geschichte und die Lebewesen der Landschaft.

Immer der Nase nach, beziehungsweise dem GPS, wandern wir einmal rund. Je nach Sonnenstand und Blickwinkel durch die Bäume über den Sand auf das blaue Wasser hat es fast was Karibisches. Im Wald ist das Troldehuset und an der Küste ein Relikt des Krieges.

Die Skullebjergvej bringt uns von der Südküste wieder in den Wald und wir wandern nach Norden und Skullebjerg, einer Art Weiler, der von Feldflur umgeben ist. Dann kommen wir in Trelde Sande aus, wo wir rechts einbiegen. Entlang des Wegs sehen wir linkerhand einige schöne Domizile mit Gartenflächen und Baumbestand. Wohnen am Fjord. Hier könnten romantische oder spannende Filme gedreht werden oder beides in einer Story.

Bildnachweis: Von Nico-dk [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons