Die 81,4 Kilometer lange Rundwanderung auf dem Sundgauburgenweg verbindet auf vier Etappen zahlreiche geschichtsträchtige Orte und Naturabschnitte im südlichen Elsass. Ausgangs- und Endpunkt der Tour ist die französische Gemeinde Leymen, die mit ihrer guten Anbindung an die Basler Tramlinie 10 eine unkomplizierte Anreise ermöglicht.
Die Tour folgt dem „Circuit des Trois Châteaux“ – einer eigenen Markierung mit stilisierter Burg auf braunem Grund, die sich an Kreuzungen in Kombination mit den Richtungsweisern des Vogesenclubs befindet. Wer Karten lesen kann, ist hier klar im Vorteil, denn zwischen den Wegpunkten sind zusätzliche Markierungen eher selten.
Die erste Etappe führt von Leymen über Oltingue nach Ferrette. Mit knapp 22 Kilometern und 589 Höhenmetern ist sie die zweitlängste Tagesetappe der Rundtour und empfiehlt sich daher als Start nach einer ersten Übernachtung in Leymen.
Am zweiten Tag wanderst du von Ferrette weiter bis zum Hôtel Restaurant Le Morimont. Auf den 15,6 Kilometern liegt eine ruhige, waldreiche Strecke mit aussichtsreichen Abschnitten.
Die dritte Etappe führt über 23,6 Kilometer und 642 Höhenmeter entlang der französisch-schweizerischen Grenze nach Lutter.
Von dort geht es am vierten Tag zurück nach Leymen – auf einer 19,4 Kilometer langen Route, die zeitweise durch Schweizer Staatsgebiet verläuft.
Zur Übernachtung stehen in allen Etappenorten passende Unterkünfte bereit. Neben dem Gästehaus Coeur de Sundgau in Leymen gibt es ein zentrales Hotel in Ferrette, die Unterkunft direkt am Morimont sowie die rustikale Auberge in Lutter. Für die Verpflegung unterwegs solltest du gut planen, denn Einkaufsmöglichkeiten gibt es vor allem zu Beginn der Tour in Leymen, Oltingue und Ferrette sowie im Klosterladen Mariastein auf Etappe vier. Wer nicht spontan unterwegs planen möchte, sollte die Unterkünfte vorab reservieren, da die Auswahl in manchen Orten begrenzt ist. Der Weg verläuft durch abwechslungsreiche Landschaften des Elsässischen Jura, mit stillen Waldpfaden, aussichtsreichen Höhenzügen und kulturhistorischen Highlights wie alten Burganlagen und Kapellen. Wer ausreichend Kondition mitbringt, wird mit einem tiefen Einblick in die Region belohnt.
Bildnachweis: Von Espirat [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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