Gehzeit: 01:19h
Anspruch: mittel
Der beschilderte Stollenwanderweg bringt dem Wandernden die Bergbaugeschichte von Bad Bleiberg näher. Einst waren dort 50 Stollen. Davon sind noch 28 sichtbar. Wir sind nördlich des Nötschbachs und der Stollenwanderweg spannt sich zwischen Bleiberg-Nötsch östlich und Bleiberg-Kreuth westlich. Ein Aufstieg in den Wald bis auf über 1.000m ist auch dabei.
Einen guten Einblick in die Bergbautradition im Bleibergtal erhält man im Schaubergwerk Terra Mystica (Öffnungszeiten/Eintritt), etwas nordwestlich unseres eigentlichen Starts am Parkplatz, den man vom Antoniweg aus erreicht. Der Kurort Bad Bleiberg ist östlich von uns und noch weiter östlich ist die nächste größere Stadt, Villach. Bad Bleiberg liegt in einem Hochtal von Kärnten, zwischen dem Bergstock Dobratsch und dem Bleiberger Erzberg. Der gehört zu den Gailtaler Alpen. Es gab rund 1.200 Stollen und Schächte in dem Bergbaugebiet. Das waren Schrämstollen oder Ergebnisse von Sprengungen. Hauptsächlich kamen Zink und Blei vor.
Der Eingang zum Stollenwanderweg kann nicht verfehlt werden. Wir wandern mit dem Uhrzeiger und gen Westen und kommen zum Pulverturm. Der Ramser Pulverturm bietet Einblick in die Sprengtechnik und die historische Entwicklung. Wenn wir den westlichen Bogen gewandert sind, gibt es einen weiteren interessanten Blick in die Bergbaugeschichte mit der Kladnig-Keusche. Sie sieht eine damals typische Bergmannsbehausung. Eine aussagekräftige Infotafel lässt die Vergangenheit aufleben. Es brauchte gar nicht so viel, oder aber: Es gab einfach nicht mehr. Wie man es nimmt.
Weitere Themen des Wegs sind Mineralien, Thermalwasser und Heilklimastollen. Zudem finden sich entlang des Stollenwanderwegs hergerichtete Rastplätze mit Aussichten. Weiter aufwärts geht’s durch den Wald und ab einem Aussichtspunkt nur noch abwärts durch das Dorf zurück zum Startort.
Bildnachweis: Von Naturpuur [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons
