Start verschoben? So holst du das Maximum aus deiner Wanderreise trotz Flugchaos


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Der lang ersehnte Wanderurlaub steht bevor und voller Vorfreude wartet man am Flughafen auf den Flieger. Doch diese Vorfreude kann durch Flugausfälle und -annullierungen schnell zunichtegemacht werden. Wie man trotz solcher unvorhergesehenen Vorkommnisse das Beste aus der Wanderreise machen kann, zeigt dieser Artikel.

Wanderurlaub im Ausland – so problematisch ist eine Flugverspätung

Madeira, Kreta, Sardinien und Co. – es gibt eine Menge Urlaubsziele für begeisterte Wanderer, die am besten mit dem Flugzeug erreicht werden können. Umso ärgerlicher ist es, wenn man seine Pläne verschieben muss – ausgerechnet wegen einer Flugverspätung.

Eine Entschädigung bei Flugverspätung gehört zu den Rechten der Fluggäste, doch anstrengend ist so etwas allemal. Denn eine Flugverspätung kann erhebliche Folgen nach sich ziehen. Wer in den Urlaub fliegt, hat in der Regel vorab alles genau geplant: Unterkünfte, vielleicht sogar geführte Wanderungen oder spezielle Aktivitäten. Wenn sich der Flug verspätet, kann es passieren, dass man zu spät zum Check-in kommt, einen Wandertag verpasst oder ein gebuchtes Arrangement nicht wahrnehmen kann.

Daher ist eine Flugverspätung nicht etwa nur lästig, sondern kann sich auch finanziell auf die Betroffenen auswirken. Geld, das man vielleicht sogar im Voraus bezahlt hat, ist nun umsonst ausgegeben worden. Und die geplante Aktivität kann womöglich nicht einmal verschoben werden, da eine Flugverspätung ja sehr kurzfristig daherkommt.

Wer beispielsweise auf der Blumeninsel Madeira wandern möchte, nimmt einen weiten Weg auf sich. Jeder Tag ist wertvoll. Also will man nichts verpassen, nur weil der Flug verspätet war.

Flugverspätung im Wanderurlaub – das ist zu tun

Viele erfahren von einer Verspätung ihres Flugs erst dann, wenn sie sich bereits am Flughafen eingefunden haben – also reichlich spät. Man steht also mit all seinem Gepäck am Flughafen, hat vielleicht schon einen weiten Weg bis dahin auf sich genommen und muss warten.

Wer nun an all das denkt, was er dadurch womöglich verpasst, könnte unruhig und wütend werden. Wichtig ist jedoch in so einer Situation: Ruhe bewahren. Nur wer einen kühlen Kopf bewahrt, kann entsprechend zu reagieren.

Eines der ersten Dinge, die es zu tun gilt, ist, sich mit dem Bodenpersonal in Verbindung zu setzen. Wichtig ist, sich vor Ort schriftlich bestätigen zu lassen, dass sich der Flug verspätet. Am besten erhält man direkt einen Nachweis dafür, dass die Airline dafür verantwortlich ist. Dies wird an späterer Stelle noch wichtig.

Wer während der Wartezeit Snacks und Getränke kauft und konsumiert, sollte davon unbedingt die Quittungen aufbewahren. Und wenn sich der Flug so lange verspätet, dass man eine Unterkunft für die Nacht braucht, ist es ebenso wichtig, die Rechnung von dem Hotel, in dem man schläft, mit zu den Unterlagen zu geben.

Gleichzeitig ist es wichtig, nach vorne zu schauen. Welche Aktivitäten oder Arrangements sind am Zielort gebucht? Was verpasst man durch die Flugverspätung womöglich? Wer zeitnah handelt, kann womöglich noch stornieren und zumindest einen Teil des Geldes – oder sogar die gesamte Summe – zurückbekommen. Häufig lassen Veranstalter mit sich reden. Immerhin ist eine Flugverspätung nichts, wofür man selbst verantwortlich ist.

Auch hier gilt: Ein Anruf ist zwar gut, um alles zu erklären, doch eine schriftliche Bestätigung ist das A und O. Nur auf diese Weise ist man zu einem späteren Zeitpunkt in der Lage, mögliche Kompromisse und Vereinbarungen nachzuweisen – Missverständnisse werden daher ausgeräumt.

Rechte bei einer Flugverspätung geltend machen – wie es weitergeht

Bei einer Flugverspätung kann die Entschädigung pro Person zwischen 250 und 600 Euro liegen – zumindest dann, wenn sie mindestens drei Stunden dauert und die Fluggesellschaft dafür verantwortlich ist.

Wer alle Belege vor Ort sammelt und aufbewahrt, kann zunächst seinen Wanderurlaub sorgenfrei genießen – denn das hat man sich nach der Aufregung mehr als verdient. Wenn man allerdings wieder zu Hause angekommen ist, sollte man sich daranmachen, seine Rechte als Fluggast geltend zu machen.

Ideal ist es, sich direkt mit der Airline in Verbindung zu setzen und die Nachweise einreichen. Es gibt aber auch Dienstleister, die sich darauf spezialisiert haben, Entschädigungen für ihre Klienten geltend zu machen. So kann bei der Beantragung nichts schiefgehen.

Fazit

Wenn sich der Flug auf dem Weg zum Wanderurlaub verspätet, ist das nicht nur sehr ärgerlich, sondern kann auch mehrere negative Folgen nach sich ziehen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Betroffene ihre Rechte kennen. In vielen Fällen gibt es eine Entschädigung für Flugverspätungen. Dies gilt es mit der Airline zu klären. Auf diese Weise können viele Unannehmlichkeiten kompensiert werden.

Bildnachweis: Von Hennadii Hryshyn [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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