Schloss Dargun und Klosterkirche: Wanderung in Dargun


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Länge: 13.39km
Gehzeit: 03:00h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Landstadt Dargun am Klostersee nebst Schloss gilt als das nördliche Eingangstor zum Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Dargun ist auch Eingang zum Naturpark Flusslandschaft Peenetal. Wir erleben Natur und Kultur mit dem Kloster-Schloss-Ensemble nebst Klostersee, wandern durchs Grün der Wiesen und Wälder und queren auch Feldlandschaft.

Ein besonders schöner Anziehungspunkt ist unser Start/Ziel: die Kloster-Schloss-Anlage am Klostersee. An Stelle einer Burg wurde 1172 das Zisterzienserkloster in Dargun gegründet, was zunächst nicht von langem Bestand war. Das erste Kloster verfiel. Man machte ab 1216 einen zweiten Anlauf. Bis zur Reformation ging das gut. Nach Klosterauflösung wurde aus der Anlage ein Renaissanceschloss (16. Jahrhundert), welches stetig erweitert wurde, auch nach Flammenraub.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges brannte Schloss Dargun völlig. Ab der Wende wurden Sicherungsmaßnahmen ergriffen. Die Klosterkirche St. Marien, die aus einer Kapelle der ersten Klostergründung stammt, ab dem 13. Jahrhundert zu einer gotischen Hallenkirche erweitert wurde, ist beliebter Veranstaltungsort.

Wir sehen insgesamt eine geschichtsträchtige Komposition unterschiedlicher Erhaltungszustände, eingerahmt durch einen schönen Schlosspark, der Anfang des 18. Jahrhunderts angelegt wurde. Der langgestreckte Klostersee geht auf die Zisterzienser und das 14. Jahrhundert zurück. Im Kloster-Schloss-Ensemble sind: Heimatmuseum, Stadtinfo, Hochzeitspavillon, „hochprozentiger“ Klosterladen nebst Schaubrennerei.

Wenn wir den Schlosspark gequert haben, wandern wir eine Wiesenrunde, kommen am Weiler Levin-Werder vorbei und in ein Teilgebiet des Naturschutzgebiets Peenetal von Salem bis Jarmen. Durch das geht’s auch entlang von Feuchtwiesen sowie über den Darguner Kanal. Südlich erstreckt sich die Renaturierungsfläche „Große Rosin“, das einst Moor war. Das NSG verlassend und ansteigend erreichen wir Felder, queren diese und die L20.

Jetzt kommen wir in den erfrischenden Wald, wo Stationen an einem Walderlebnispfad zu finden sind, wie die „Frischlingstour“. Einstieg in die Waldrunden ist der Strand am Klostersee. Zu dem kommen wir auch. Es geht zurück zum Schloss Dargun. Vorher können wir einen Abstecher in den Irrgarten, nahe der Draisine, unternehmen. Ein Altstadtbummel kann sich anschließen.

Nordöstlich unserer Runde wurde übrigens 2013 auf der Trasse der Nordeuropäischen Erdgasleitung die steinzeitliche Kultanlage von Dragun der Trichterbecherkultur (Jungsteinzeit) gefunden.

Bildnachweis: Von Bodow [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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