Eine schöne Familientour im Süden von Kärnten ist die zwischen Klopeiner See und der aussichtsreichen Höhe mit futuristischer Aussichtsplattform (2017 gebaut) am Kitzelberg. Zwischen rund 450 und 690m Höhenlage wandert man vom Klopeiner See rund 1,5km bergan durch den zauberhaften Wald, verweilt für den nächsten guten Kilometer obenauf, bevor es wieder deutlicher talwärts geht. Die Wanderung wird als „Slow Trail“ beworben.
Die Urlaubsregion Klopeiner See punktet als südlichste Urlaubsregion Österreichs mit den wärmsten Badeseen in Europa und einem nachhaltigen Winter- wie Sommertourismus. Um gleich noch eine Zahl heranzuziehen, die die Botschaft der Wärme unterstreicht: Der Klopeiner See kann im Sommer 29°C erreichen. Das liegt daran, dass er nur wenig durchströmt wird. Einige Zuflüsschen und das Grundwasser speisen den bis zu 48m tiefen See, der 1,8km lang und 0,8km breit ist.
Der Klopeiner See gehört ins Gemeindegebiet von Sankt Kanzian am Klopeiner See. Die gibt sich redlich Mühe, den See „badebar“ zu halten, denn das Fehlen der größeren Durchströmung mit Frischwasser, birgt die Gefahr, dass der See „kippt“. Dem wurde mit einer Tiefenwasserableitung und voller Kanalisierung der Umgebung begegnet. Der Klopeiner See ist ringsrum touristisch erschlossen und wir starten an der Westuferstraße. Westlich dieser ist als weiterer See übrigens der Kleinsee, ein Natursee mit Seerosen, Schilfgürtel, Sandboden und beliebt bei Anglern.
Die Runde gen Süden geht gegen den Uhrzeigersinn. Ansteigend genießen wir die Waldaugenblicke, mit Licht- und Schattenspiel. Bei der Aussichtskanzel auf dem Kitzelberg (686m) angekommen, könnte man sich, mit Phantasie, ähnlich einer Raumschiffbesatzung fühlen, die in der offenen Stahlkanzel heroben gelandet ist und auf das blickt, wo vor gut 15.000 Jahren noch Eis war und heuer warme Badeseen einladen. Man schaut auf den Klopeiner See, über das Jauntal und sieht auch den kleineren Turnersee. Tafeln erleichtern die Orientierung des Blickes.
Nach rund 2,9km macht der Slow-Trail seine Wende, weiter abwärts streifen wir das Örtchen Unternarrach, zwischen Turnersee und Klopeiner See, zu dem wir zurückwandern. Die Schilder haben nicht nur Deutsch auf dem Blech, sondern die Orte und Wege kann man auch auf Slowenisch nachlesen. Denn keine Stunde mit dem Auto gen Süden ist der Grenzübergang am Seebergsattel.
Bildnachweis: Von Johann Jaritz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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