Rauchen und Wandern - wie passt das denn?


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Wandern und Nikotinabhängigkeit - für viele hört sich das wie ein Gegensatz an, der größer nicht sein könnte. Das Rauchen ist im Wandersport ein Tabu, was den Einstieg in das Wandern für Raucher erschwert. Doch das Wandern kann sich tatsächlich positiv auf die Rauchentwöhnung auswirken, denn das Gehen in wunderschöner Natur dient zu einer Art Ablenkung für den Rauchdrang.

Für Wanderer oder Neu-Wanderer kann das Wandern jedoch weiterhin eine große Herausforderung darstellen. Ist ein Wanderurlaub geplant, sollten sich Raucher besonders viel Zeit nehmen, auf gesunde Ernährung achten und viel Wasser trinken, um dem Rauchdrang vorzubeugen. Auch Rauchalternativen wie Nikotinkaugummi, eine E-Zigarette wie die Elf bar, Snus oder Ähnliches können im Wanderurlaub helfen.

Nikotinabhängigkeit – ein Problem für Wanderer?

Nikotinabhängigkeit kann durchaus ein Problem für Wanderer darstellen. Oftmals kann der Drang den Wanderer davon abhalten, die schönen Landschaften in vollen Zügen zu genießen.

Einige Studien haben gezeigt, dass Nikotinabhängige einen höheren Blutdruck und einen erhöhten Puls haben. Dies kann beim Wandern zu Problemen führen, da der Körper mehr Sauerstoff verbraucht und sie deshalb Schwierigkeiten dabei haben, die Wanderrouten zu bestreiten. Besonders bei Wanderungen mit einem intensiven Anstieg kann dies zu einem Problem werden. Deshalb empfiehlt es sich, schon vor den Wanderungen dafür zu sorgen, weniger zu rauchen und intensiv zu trainieren, damit der Körper der Herausforderung standhalten kann.

Nicht nur für die Menschen selbst, sondern auch für die Umwelt ist das Rauchen problematisch. Zigarettenstummel gehören zu den häufigsten Müllarten in der Natur. Sie verschmutzen Wasserläufe und verstopfen Abwassersysteme ausgiebig. Außerdem enthalten Zigaretten giftige Chemikalien wie Arsen und Cadmium, die in die Böden und Gewässer gelangen und so die Umwelt belasten. Wanderer sollten also überlegen, ob sie mit dem Rauchen aufhören möchten oder ob sie ihr Verhalten ändern, um die Umwelt weitaus weniger zu belasten.

Welche Auswirkungen hat Nikotin auf das Wandern?

Nikotin hat einige unmittelbare Auswirkungen auf den Körper, die das Wandern beeinträchtigen können. Zunächst ist Nikotin ein Stimulans, das die Herzfrequenz erhöht und die Blutgefäße verengt. Dies kann zu Kurzatmigkeit führen und die Sauerstoffaufnahme des Körpers verringern. Nikotin kann außerdem zu Dehydration führen, da es den Körper dazu veranlasst, mehr Wasser auszuscheiden. Dies kann zu Müdigkeit und Schwäche führen und die Leistungsfähigkeit des Körpers beeinträchtigen, was sich insbesondere auf langen Wanderrouten bemerkbar macht. Es ist empfehlenswert, in Gruppen zu Wandern, um bei der Lust auf die Zigarette auf andere Gedanken zu kommen.

So setzen Sie der Nikotinabhängigkeit durch das Wandern ein Ende

Das Wandern bietet eine großartige Möglichkeit, um der Nikotinabhängigkeit ein Ende zu setzen. Durch die körperliche Aktivität wird das Verlangen nach Zigaretten reduziert und Sie haben mehr Energie, um den Tag zu bewältigen. Außerdem wirkt das Wandern entspannend für die Sinne, was besonders dazu beiträgt, einen Nikotinschmachter zu bewältigen. Es gibt viele verschiedene Wege, um mit dem Rauchen aufzuhören, aber besonders die Umlagerung der Zeit auf den Sport kann dabei helfen, den Entzug zu überwinden und sich selbst zu motivieren.

Selbstverständlich empfiehlt es sich, vollständig mit dem Rauchen aufzuhören, um der Umwelt und der eigenen Gesundheit weniger zu schaden. Dabei wird von vielen Wanderbegeisterten auf die genannten Alternativen Methoden gesetzt.

Bildnachweis: Von Colton Miller [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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