Erinnerst du dich noch, warum du mit dem Wandern begonnen hast? War es die Bewegung? Die Schönheit der Natur? Die Einsamkeit? Vielleicht eine Mischung aus all dem. In Zeiten von Social Media neigen wir dazu, die Dinge, die wir lieben, früher oder später mit anderen teilen zu wollen. Und deine Wanderabenteuer bieten sich ganz hervorragend dazu an, auf den sozialen Medien verbreitet zu werden. Beim Wandern entstehen schließlich meist ganz nebenbei die allerschönsten Fotos. Andere zu inspirieren und sich selbst inspirieren zu lassen, neue Kontakte zu Gleichgesinnten aus aller Welt knüpfen – Social Media bietet Outdoorfans viele Vorteile. Wenn du deine Wandererlebnisse gerne teilen möchtest, ohne dabei dein eigentliches Ziel aus den Augen zu verlieren, bist du hier richtig. Wir erklären, wie du als Wanderer Social Media entspannt und mit Sinn für das Wesentliche nutzen kannst.
Wenn du dich dafür entscheidest, mit deinen Wandertouren online zu gehen, dann möchtest du auch gesehen werden. Natürlich kann dein Social-Media-Kanal dein persönliches Logbuch sein, das nur für Freunde und Familien zugänglich ist. Wenn du dich jedoch mit Gleichgesinnten austauschen und inspirieren möchtest, dann ist ein offizieller Kanal die beste Option. Um eine Community aufzubauen, die zu dir passt, musst du entsprechende virtuelle Wegmarkierungen setzen. Wenn du weißt, wo es langgeht, werden andere dich besser finden.
Der wohl wichtigste Wegweiser für potenzielle Follower sind Hashtags. Um diese optimal zu nutzen, solltest du allgemeine Hashtags wie #naturelovers, #hiking oder #wanderlust mit spezifischeren Hashtags wie #bergtourzugspitze oder #alpenliebe kombinieren. So erreichst du nicht nur viele, sondern auch die richtigen Leute.
Wichtig für deine Sichtbarkeit sind nicht nur die passenden Hashtags und tolle Fotos. Kurze Videos – wie Reels für Instagram – spielen eine immer wichtigere Rolle. In den Videos hast du die Chance, nicht nur schöne Aussichten zu zeigen, sondern auch etwas zu erzählen. Mit der passenden Musik kannst du die Stimmung auf der Wanderung unterstreichen. Das macht deinen Content lebendig und abwechslungsreich.
Das Kaufen von Instagram Followern ist auch eine Möglichkeit, um möglichst schnell möglichst sichtbar zu werden. Aber zum Aufbau deiner nachhaltigen Community solltest du lieber regelmäßig posten und neue Follower mit authentischen Posts begeistern.
Wandern und Social Media, das klingt zunächst wie ein Widerspruch. Auf der einen Seite: stille Wälder, atemberaubende Aussichten, Natur pur. Auf der anderen Seite Storys, Likes und Algorithmen. Aber wenn du es schaffst, die Balance zu wahren, müssen deine Social-Media-Kanäle kein Störfaktor in der Natur werden. Sicher gibt es Outdoor-Influencer, die von Anfang an den Plan verfolgten, mit ihren Wanderfotos bekannt zu werden. Manch einer mag unterwegs permanent fotografieren, posten und liken. Das muss aber nicht sein. Vor allem nicht, wenn das Wandern zuerst dein Hobby war und der Wunsch, dieses mit der Welt zu teilen, erst später hinzukam.
Plane feste Zeiten ein, zu denen du Beiträge entwirfst und postest. Das kann abends im Zelt oder in der Wanderhütte sein. Unterwegs lässt du das Handy im Flugmodus. Mache Fotos und kleine Filmchen nur von den Dingen, die du auch nur für dich festhalten würdest. Auf diese Weise verpasst du es nicht, im Moment zu leben und kannst die Wanderung ohne Mitteilungsdruck genießen. Darüber hinaus hilft diese Vorgehensweise dabei, authentisch zu bleiben. Deine Community kann langsam wachsen, ohne dich zu überfordern.
YouTube, TikTok, Instagram – nicht jede Plattform passt zu jedem Wanderer. Wenn du gerne fotografierst, ist Instagram dein Spielplatz. Wenn du gerne viel filmst, erzählst und reflektierst oder ausführliche Tipps und Erfahrungen teilen willst, könnte YouTube der richtige Ort für dich sein. Du liebst kurze Videos und lustige oder originelle Ideen? Dann solltest du TikTok austesten. Darüber hinaus gibt es Social-Media-Kanäle, die speziell für Wanderer ausgelegt sind. Plattformen wie Komoot sind perfekt geeignet, wenn du neue Routen finden, aufzeichnen oder teilen möchtest und nicht zu persönlich werden willst. Wichtig ist: Traue dich, verschiedene Plattformen auszutesten und entscheide dich für die, die am besten zu dir passt. Du solltest nie das Gefühl haben, dich verstellen zu müssen.
Je mehr deine Community auf dem Kanal deiner Wahl wächst, desto größer wird deine Verantwortung. Vor allem, wenn du unterwegs Locations taggst, bist du gut beraten, dich immer wieder daran zu erinnern, dass nicht jeder Spot bis auf die Koordinate genau markiert werden muss. Vor allem, wenn es um abgelegene oder empfindliche Orte geht, gilt: Verantwortungsvoll teilen. Schließlich sollen diese Plätze auch in Zukunft magisch bleiben.
Verantwortungsvolles Teilen hat auch etwas mit Sicherheit zu tun. Aufsehenerregende Fotos erhöhen die Reichweite, animieren jedoch auch zum Nachahmen. Das Verlassen von markierten Pfaden, um ein „besonderes“ Foto zu machen, kann empfindliche Umgebungen beschädigen. Auch unsichere Fotos zu teilen ist nicht die beste Idee.
Es gibt verschiedene Arten, wie Social-Media-Plattformen Menschen beeinflussen. Für deinen Wandercontent solltest du dich zunächst entscheiden, welche du einzeln oder in Kombination nutzen möchtest. Auf diese Weise bekommst du einen roten Faden für deinen Content und hast für deine Follower Wiedererkennungswert.
Für welche Art von Content du dich entscheidest, spannend wird er durch Geschichten. Berichte von Erlebnissen, Pannen oder Begegnungen. Und: Zeige nicht nur die schönen Seiten des Wanderns, sondern auch die anstrengenden Momente, die Risiken für Mensch und Natur.
Um unterwegs guten Content und eindrucksvolle Fotos zu produzieren, musst du nicht mit einem halben Filmstudio auf Tour gehen. In der Regel genügt ein Smartphone mit guter Kamera. Bei längeren Touren lohnen sich zudem eine Powerbank oder ein Solarpanel. Für Videos, Tierbeobachtungen oder Langzeitaufnahmen kann ein kleines Stativ in den Rucksack wandern. Willst du Bilder aufnehmen, die nicht nur für die Social-Media-Kanäle, sondern auch für große Abzüge geeignet sind, dann nimmst du eine gute Kamera mit.