Norddeich: Seehundstation, Hafen und Aussichtsturm Blaue Brücke


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Länge: 6.26km
Gehzeit: 01:21h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Eine Runde Nordseestädtchen! Norddeich, im Nordwesten Ostfrieslands, liegt direkt an der Nordsee und dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Von Norddeich kann man die vorgelagerte Inselkette ansteuern, Juist und Norderney sind quasi gegenüber. Norddeich, anerkanntes Nordseeheilbad, ist ein Stadtteil von Norden und so mancher hat schon von der Seehundstation gehört.

Start ist der Großparkplatz beim Wellenpark mit Schwimmbad, Sauna und weiterem Wellness-Spektakel. Auch die Seehundstation ist dort. Wir wandern an den Strand und biegen nach rechts in den Deichkronenweg, genießen die Aussicht auf das Wattenmeer. Beinahe unmerklich sind wir an Metas Musikschuppen vorbeigekommen. Meta Rogall, Fischertochter, Wirtin und Pionierin, brachte in den 1960ern Beat, Rock und Jugendkultur an die Küste, mit ihrer Dorfdisco, die von ihrem Sohn geführt, in 2021 das 60. Jubiläum begeht. In diesem Schuppen, damals Haus Waterkant, haben spätere Größen wie Howard Carpendale, Otto Waalkes mit Band, und auch die Scorpions frühe Bühnenerfahrungen gemacht.

Rechterhand dehnt sich der Seekurgarten aus, mit Therapiezentrum und Park. Linkerhand ist der Strand. Wir kommen zur Blauen Brücke mit Aussichtsturm auf dem Weg zum Haus des Gastes. Haupteinnahmequelle Norddeichs ist der Tourismus. 8000 Betten nehmen die Gäste auf. Die Einwohnerzahl beträgt lediglich rund 1.260.

Vor uns liegt der Hafen Norddeich, mit Yachtclub und Fähren nach Juist und Norderney, Bootscharter, Krabbenfischer-Anleger und natürlich Fischbrötchen oder was man so mag. Wenn wir bei der musealen historischen Rettungsstation sind, biegen wir ums Eck. Gleis und Straße enden in der Mole im Hafen, wir gehen in die andere Richtung, landeinwärts, auf dem Kolkpadd entlang von kleinen wasserführenden Vertiefungen, genannt Kolk.

Wir schlagen den Haken und kommen zum Wellness-Touristen-Zentrum mit der Seehundstation Nationalpark-Haus Norddeich. Die staatlich anerkannte Betreuungsstation für Meeressäuger ist „Waisenhaus“ für jährlich bis zu 180 Seehundbabys. Auch Kegelrobben werden hier aufgezogen. Mutterlose Robbenbays werden Heuler genannt, abgeleitet von dem Kontaktruf des Jungen nach seiner Mutter. Wir verbummeln uns noch ein wenig im Gelände des Wellnessparks.

Bildnachweis: Von HansPeter [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons

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