Lauchtal-Wanderung (mit Cascade und Lac de la Lauch)

Im Lauchtal fließt La Lauch und wird zum kleinen Lac de la Lauch aufgestaut. Westlich unserer Naturrunde durch das Réserve biologique intégrale de Guebwiller ist das Skigebiet am Jungfrauenkopf (1.268m) und das kleine Markstein, östlich liegen Linthal und Lautenbachzell im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.

Dazwischen erstreckt sich unsere Wanderung, wo wir auf den ersten 2km gleich die Höchstleistung erbringen, vom Start auf 690m zum Stausee der Lauch auf gut 950m. An der Straße Route du Lac du Ballon an der La Lauch ist ein Parkplatz, wir wandern im Uhrzeigersinn, die Lauch ist rechts von uns.

Die Lauch misst 47km, entspringt am Ostabhang der Vogesen im Elsass, an den Hängen des Markstein, und fließt bei Colmar in die Ill. Colmar ist nordöstlich von uns, wir wandern ihrer Quelle entgegen durch einen schönen Mischwald. Dabei kommen wir Höhe gewinnend am recht malerischen Wasserfall der Lauch (Cascade de la Lauch) vorbei. Das Lauchtal wird übrigens auch Blumental genannt.

Kurz nach dem Wasserfall erreichen wir den Lac de la Lauch, dessen Wasseroberfläche rund 11ha beträgt. Das Staubauwerk in dieser Höhe wurde bereits 1889 und 1894 errichtet und später verstärkt. Es gibt eine schöne Legende vom Lauch-See, der ja allerdings so noch nicht da war, als Atilla einen Streitwagen dort hat stecken lassen, der golden den Frühlingsvollmond spiegele. Nur 7 Brüder gemeinsam würden den güldenen Wagen herausziehen können, wenn sie kein Wort dabei sprächen. Das wäre den 7 aus Linthal fast gelungen, als einer schnaufend rief: „Je n’en peux plus!“ – Ich kann nicht mehr.

Wir gehen mit Blick aufs Wasser über die Staumauer. Ab nun wandern wir absteigend und gen Osten. Am Stausee führt die D430 vorbei, der wir begegnen. Auf dem Chemin de l’Enfer erreichen wir den Parkplatz an der D430, kurz vor Sengern und Linthal. Unsere Route nimmt Kurs gen Westen, die Lauch zur Rechten, bis zu ihrer Querung. Dann fließt sie für gut 1km links von uns, wir queren sie erneut, ebenso die D430, biegen auf den Chemin Huserwald, der sich um das Huserschloss (wenige Reste erhalten) ausbreitet. Leicht ansteigend kommen wir um die Wiesen um das Maison Forestière Dauvillers am Rehgrabenrunz vorbei und zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von POSSNER Jean-Paul [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons