Königsweg (Hochkönig)


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Länge: 83.95km
Gehzeit: 30:25h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Wer nimmt nicht gerne den „Königsweg“? Wenn man den nur immer so genau kennen würde, wäre es leicht. GPS macht diesen Königsweg leicht, leicht zu finden. Das Wandern fordert einen dennoch. Ein großes Vorhaben in Etappen zu meistern, scheint ratsam und will vorbereitet sein: Von Alm zu Alm, von Maria Alm am Steinernen Meer nach Hinterthal, an den Dientenbach, über einige Almen zum Arthurhaus, nach Mühlbach am Hochkönig, über den Schneeberg nach Dienten am Hochkönig, den höchsten Punkt haben wir am Hundstein (2.117m).

Maria Alm, unser Alpha und Omega, ist Wallfahrts- und Sportort. Wir wandern von dort hinauf zum Hausberg Natrun (1.253m) mit dem Prinzensee. Über den Jufensattel mit dortigem Wellnesshotel nebst schmucker Kapelle und herrlicher Aussicht geht’s mit Almwiesen hinab, wo wir die Hochkönigstraße und den Urslaubach queren. Mit dem Weg Hochmais erreichen wir Hinterthal. Vor der hübsch gelegenen barocken Kirche biegen wir ein, wandern hinauf zur Mußbachalm.

Mit Auf und Ab erreichen wir 2,5km später die Pichlalm (1.435m). Abwärts geht’s über den Filzensattel (1.290m) an der Hochkönigstraße (B164). Wald und Almwiesen durchstreifend kommen wir beim Skizentrum nah an Dienten vorbei. Durch Dienten kommen wir auch noch, später. Durch die Kulturlandschaft mit einigen Almflächen, wie der vom Gut Mitteregg geht’s weiter. Über Rohrmoos kommen wir zur Schönbergalm mit der Erichhütte auf 1.540m.

Abwechslungsreich mit Bergflora und -fauna führt der Königsweg durch die Almhochlagen, am Südhang des Gebirgsstocks Hochkönig (2.941m). Über die Stegmoosalm mit Jausenangebot werden die Almen am Widdersberg erreicht. Auch Wanderer am Salzburger Almenweg können das erleben. Bei drei Almen kann man übernachten.

Kaum 5km weiter, über Riedingalm, Windraucheggalm, ist beim Arthurhaus (Mandlwandstraße) am Mitterbergsattel etwas mehr touristischer Trubel mit 3-Sterne-Berghotel, einer Sennerei, Spielplatz und Teich. Wir machen Bekanntschaft mit dem UNESCO-Geopark „Erz der Alpen“. Man baute Kupfer ab. Arthur Krupp (österreichischer Zweig der Krupp-Dynastie) war Hauptaktionär der Mitterberger-Kupfer-AG. Zu Ehren von Arthur Krupp wurde das Mitterberghaus in Arthurhaus umbenannt. Mit Krupp wurde die Gegend auch zu einem Skiort und beim Arthurhaus entstand Salzburgs erste Skischule.

In Mühlbach am Hochkönig können wir einen Abstecher in die Kupfergeschichte der Region unternehmen, mit Bergbaumuseum und wohltemperiertem Schaustollen. Sie sind beide östlich der Pfarrkirche zum hl. Sebastian (Abstecher). Die erste Hälfte des Königswegs läge hinter uns.

Die Höhenausflüge kommen jetzt. Entweder wir gehen zur Karbachalm hinauf oder nehmen die Kabinenbahn. Es wird alpiner, wir haben Blicke in die Mandlwände, die Taghaube und ins Hochkönigmassiv. Wir kommen über den 1.921m Schneeberg und sehen ins 360°-Panorama. Tennengebirge, Bischofsmütze und Dachstein lassen sich blicken. Mit 10-Minuten-Abstecher könnte man noch das Schneebergkreuz (1.936m) einbinden.

Abwärts wandern wir mit zunehmender Vegetationshöhe, am Speicher Dachegg vorbei über die Almwiesen der Wastlhöhe (1.737m), wo zwei Lifte auskommen. Einen weiteren haben wir bei der Bürglalm (1.596m), nebst Speichersee. Wir wandern ins Tal des Dientenbachs nach Dienten am Hochkönig, durchstreifen den Ort in Richtung Kirche St. Nikolaus, die sich wie ein Postkartenmotiv vor den Hochkönig stellt, je nach Blickachse.

Durch Wald und Lettenalm nehmen wir Schwung zum höchsten Punkt, wandern über den Grat mit den Höhen: Marbachhöhe (1.814m), Richtung Klingspitz (1.988m), unter den Gipfeln Hochkasern (2.017m) und Ochsinger (1.979m) entlang, am Hundsteinsee vorbei. Dann geht’s auf zum 2.117m hohen Hundstein mit Gipfelkreuz und Statzerhaus (Unterkunft). Der Hundstein gehört zu Zell am See und ist die höchste Erhebung der Salzburger Schieferalpen in der Gruppe der Dientener Berge. Von seinem Gipfel strahlen mehrere Gebirgskämme aus, einige Wege führen hierher, die Aussicht ist fantastisch und man ist eher nicht allein.

Gen Norden geht’s hinab für die letzten gut 10km, über die Steinerne Mandln, die Schranbachalm, durch das Skigebiet am Lift Schönanger. Mit der Urslau Ache lassen wir uns nach Maria Alm treiben. Wer sie noch nicht gesehen hat, kann ja jetzt die Wallfahrtskirche besichtigen.

Bildnachweis: Von mawieser [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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