Jugendwanderweg Lost Places (wo einmal der Maas-Mosel-Kanal entstehen sollte)

Die Wanderung auf dem Jugendwanderweg „Lost Places“ startet an der Kirche Église Saint-Hubert in Buret, einer kleinen Gemeinde in Houffalize in den belgischen Ardennen. Die Strecke ist 12,2 Kilometer lang, überwindet 76 Höhenmeter und dauert rund drei bis dreieinhalb Stunden. Sie ist für Wanderer mit durchschnittlicher Kondition geeignet; feste Schuhe, wettergerechte Kleidung und etwas Proviant genügen.

Zunächst gehst du etwa 300 Meter durch den Ort und passierst den Ortsteil „Au Chantier“, eine ehemalige Arbeitersiedlung am Maas-Mosel-Kanal. Nach 700 Metern erreichst du den Kanalschacht mit Aussichtspunkt, von dem aus der Tunneleingang bei Bernistap sichtbar ist – Teil eines 2,5 Kilometer langen Projekts, das 1831 nach der belgischen Unabhängigkeit unvollendet blieb.

Dem Kanal folgend, führt ein schmaler Pfad bis zum flacher werdenden Schacht bei Bernistap, wo einst eine Schleuse geplant war. An der rötlich gestrichenen Baraque verläuft die Route zunächst an den Häusern entlang. Hinter dem letzten Gebäude biegst du in einen Waldweg ein, der nach etwa zwei Kilometern zu einer Gabelung vor einem Bahndamm führt. Von dort geht es talwärts unter einer Eisenbahnbrücke hindurch. Anschließend folgst du einer Straße hinauf zu einer Kreuzung mit weitem Ausblick.

Über einen Feldweg erreichst du den Grenzkegel Nr. 264, überquerst einen Feldrain und durchquerst eine Ackerfläche. Kurz darauf öffnet sich der Blick auf ein Feuchtgebiet, an dem der Kanal wieder sichtbar werden sollte. Danach verläuft die Route entlang der Abraumhalden des Kanalbaus auf luxemburgischer Seite. Ein schmaler Pfad führt bergauf, bevor du den Kanal über einen Holzsteg querst. Oberhalb der Böschung gelangst du schließlich in die Ortschaft Hoffelt. Hier erinnern große Fototafeln an die frühere Bedeutung des Kanals. Du überquerst die Straße, passierst einen Parkplatz und kommst zum Ausgang des unterirdischen Abschnitts, der zum Moselbecken führen sollte. Über die Dorfstraße „An der Driicht“ gelangst du zu einem Holzkreuz, wo ein Feld- und Waldweg nach 1,5 Kilometern zum Grenzkegel Nr. 263 führt. Über die ehemalige Bahnlinie erreichst du einen befestigten Weg, dem du 1,25 Kilometer folgst, bis du wieder an der Kirche in Buret ankommst.

Bildnachweis: Von Hejnjahns [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons