Innsbruck Altstadtrunde


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Länge: 3.8km
Gehzeit: 00:56h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Wollte man bei dieser Runde durch die Geschichte von Innsbruck, Hauptstadt von Tirol, alles beschreiben, würde ein Buch draus. Denkmäler, Kirchen, Plätze, Brunnen, Museen, Kaffeehäuser, Goldenes Dachl, Dom, Kaiserliche Hofburg, Inn, Theater, was für ein Reigen!

Start ist der Hauptbahnhof Innsbruck. Der Namen Innsbruck setzt sich zusammen aus der Bedeutung: „Brücke über den Inn“. Funde zeigen, dass das Innsbrucker Becken seit 3.000 Jahren durchgehend besiedelt ist. 1187 erhielt „Insprugk“ Marktrechte und bis 1205 Stadtrechte. Wahrzeichen von Innsbruck ist das Goldene Dachl, ein spätgotischer Prunk-Erker, der Ende des 15. Jahrhunderts an die Residenz (1420) der Tiroler Landesfürsten in der Altstadt gebaut wurde, mit feuervergoldeten Kupferschindeln.

Wir schlendern erstmal die Salurner Straße, sehen die Städtischen Badeanstalt, in einem Gebäude aus den 1920ern im Mix aus Jugendstil und Neuer Sachlichkeit. Wir kommen zur Triumphpforte, einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks. Der Bogen wurde 1765 anlässlich der Hochzeit von Erzherzog Leopold mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica errichtet.

Wir kriegen den Bogen mit der Maria-Theresien-Straße, sehen schöne Altbauten, links in einer Zeile die Servitenkirche hl. Josef mit dem angeschlossenen Kloster (17. Jahrhundert), und könnten einen Abstecher durch die Fuggerstraße gegenüber zum Eduard-Wallnöfer-Platz (zuvor Landhausplatz) dahinter machen, auf dem das Befreiungsdenkmal zu sehen ist, auch eine Art Triumphbogen. Gedacht wird der Befreiung vom Nationalsozialismus.

Die Straße verbreitert sich zum Platz mit der emporragenden Annasäule von 1704. Kurz drauf sehen wir links die Rathaus-Galerien, wo drei gotische Bürgerhäuser zu Beginn des 18. Jahrhundert zu einem Palais umgestaltet wurden. Es folgte ein Umbau zum Hotel, eine klassizistische Fassade und das Geschenk an die Stadt, zur Nutzung als Rathaus.

Kurz später sehen wir die sehr schmuck ausgeführte Spitalskirche (1700), man sollte einen Blick hineinwerfen. Wir biegen nach links in den Marktgraben, kommen zum Marktplatz am Inn mit Blicken auf die bunte Zeile auf der anderen Flussseite und dagegen recht farblose Innbrücke (1982). Die erste Brücke, die der Stadt den Namen gab, war schon im 12. Jahrhundert hier.

Nächster herausragender Ort ist das oben beschriebene Goldene Dachl. Dann stehen wir am Domplatz mit dem Dom zu St. Jakob nebst der Kaiserlichen Hofburg.

Den Innsbrucker Dom sollte man sich unbedingt anschauen, sie ist außen wie innen prächtig ausgeführt, wohin der Blick auch fällt. Erste Erwähnung einer St. Jakobskirche fällt ins Jahr 1270. Der heutige Bau wurde zwischen 1717 und 1724 errichtet.

Die Kaiserliche Hofburg muss man auch gesehen haben, sie geht auf eine spätmittelalterliche Burg zurück und wurde zum Schloss. Es gibt rund 400 Räume in der Hofburg.

Wir gehen ein Stück am Inn entlang, machen eine Kehre und spazieren durch den hübschen denkmalgeschützten Park Hofgarten. Am Rennweg sehen wir die andere Seite der Hofburg und gelangen zur Hofkirche (16. Jahrhundert). Hier ist Kaiser Maximilians „Scheingrab“, sein Leichnam ist nicht drin – aber das ist nochmal eine eigene Geschichte. Wir treffen auf die Museumsstraße, biegen in die Erlerstraße, kommen zum Sparkassenplatz, gehen die Gilmstraße und halten uns gen Bahnhof. Oder aber wir haben in der Museumsstraße anders entschieden und sind im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum eingetaucht.

Bildnachweis: Von Oberau-Online [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons

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