Start der eindrucksvollen Wanderung ist südwestlich von Stange bei Ratschings. Der Ratschinger Bach durchfließt die Gilfenklamm und wird darin zu einem erfrischenden Wildwasser, zwängt sich durch turmhohe Marmorfelswände und lässt sich spektakulär fallen. Wir wandern dabei über Stiegen und Brücken. Bei der Rundwanderung kommen wir auch zur Ruine Reifenegg.
Einstieg in die Gilfenklamm ist am Ende der Straße Stange am Ratschinger Bach (Rio di Racines). Von hier aus wandern wir auf einem ebenen Weg zum Klammeingang. Dann geht es leicht ansteigend in die Gilfenklamm, mit Stiegen, Stegen und Brücken. Es ist fantastisch, es spritzt, tost und gurgelt. Das Naturdenkmal Gilfenklamm ist eine Besonderheit, denn sie schneidet sich in weißen Marmor, das an der Oberfläche graugrünlich verwittert ist. Erstmals erschlossen wurde die Gilfenklamm zwischen 1893 und 1895.
Nach rund 1,7km sind wir bei der Gastronomie Jaufensteg und verlassen die Klamm. Die Wanderung folgt kurz der Straße Innerratschings, dann biegen wir in die Jaufenstraße. Mit Wiesen und Wald kommen wir weiter etwas aufwärts nach Burghof. Kurz drauf halten wir uns links und wandern durch den Wald zur Ruine Reifenegg.
Burg Reifenegg wurde 1220 erbaut, zum Schutz der Zollstätte in Stange und zur Kontrolle des „Urwegs“ über den Jaufen. Die Stelle verlor durch die Wegverlegung an Bedeutung. Heute sieht man einen Turmrest, der 1993 teilsaniert wurde. Weiter abwärts wandernd gelangen wir zum Ausgangsort zurück.
Von hier aus könnten wir einen Abstecher ins nordwestlich gelegenen Mareit im Ridnauntal unternehmen. Dort ist das Schloss Wolfsthurn als Museum für Jagd und Fischerei (Eintritt) von Mai bis Oktober geöffnet. Die barocke Schlossanlage geht vermutlich auf einen Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert zurück. Im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts wurde die Burg niedergelegt und durch die Familie Sternbach zum einzigen Barockschloss Südtirols umgebaut, mit 365 Fenstern. Östlich von Stange ist Sterzing einen Besuch wert.
Bildnachweis: Von Valentino Petrosino [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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