Erzstieg und Ostrachtal: Rund um den Roßkopf (Allgäuer Alpen)


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Länge: 10.62km
Gehzeit: 04:56h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Mit Formulierungen wie „Insidertipp“ muss man ja vorsichtig sein, doch der wenig bekannte Roßkopf (ca. 1.820m) wäre so ein Berg, den man hier im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen nennen könnte. Der grasbewachsene Berg, zu dessen Gipfel keine Wegemarkierung weist, ist südlich von Hinterstein, liegt in dem Bergkamm, der sich von den Sattelköpfen nach Norden zieht und der vom Erzbergtal mit der Ostrach gen Westen begrenzt ist. Wir wandern dort via Erzstieg hinauf.

Der Berggasthof Giebelhaus auf rund 1.060m ist unser Anfang und Ende im Tal der Ostrach. Von rund 10km entfernten Hinterstein aus führt die Giebelstraße her und ein stündlich verkehrender Pendlerbus.  Nach etwa 5km auf den Erzstieg werden wir auf knapp über 1.700m sein, wo wir auf den Gipfel des Roßkopfs einen Abstecher machen.

Wir queren den Bereich, wo sich der Obertalbach mit dem Bärgündelesbach zur Ostrach vereint. Mit erst dichtem und dann lichter werdendem Bergmischwald steigen wir in den Erzstieg, der uns auch in Serpentinen immer weiter nach oben bringt. Je höher wir kommen, auch über Pfade in grasbewachsener Hanglage, um so alpiner wird die Natur.

Der Gipfelabstecher bringt uns auf die grasbewachsene Höhe mit Gipfelkreuz, wo man mit Panoramaaussichten gemütlich rasten kann. Gen Süden schauen wir in die Allgäuer Alpen und zum Sattelkopf (2.097m). Im Osten erblicken wir den Schänzlekopf (2.069m), Schänzlespitz (2.052m) und dem Lahnerkopf (2.121m).

Abwärts mit dem Erzstieg wandern wir federnden Schritts mit Blick ins Erzbachtal und in die Bergflora. Wer die Lauscher aufstellt und wenn es auf den Wanderwegen nicht zu betriebsam ist, kann man die Murmeltiere pfeifen hören. Die possierlichen Tierchen, sagte uns ein Bergbauer, seien in den letzten Jahren immer näher an die Hütten gekommen.

Die Zahl der Adler, die Murmeltiere auf dem Speiseplan haben, sei im Allgäu erfreulich gestiegen und die großen Murmele-Familien suchten den Schutz der Berghütten, wo sie Löcher buddeln, in denen sich dann manchmal die Rinder die Haxen brechen. Eine Medaille hat mindesten zwei Seiten. Wir erfreuen uns an der schönen Seite und wandern im Tal mit der Ostrach zum Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Kauk0r [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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