Durchs Holjeån-Tal von Näsum nach Ljungryda


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Länge: 16.56km
Gehzeit: 04:08h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Im Süden von Schweden und nördlich des tiefsten und größten Binnensees der historischen Provinz Schonen, Ivösjön, ist das Städtchen Näsum der Gemeinde Bromölla, nah der Grenze zur Provinz Blekinge län. Hier wandern wir eine ausgedehnte Runde, erleben die ländliche Vielfalt von Ortschaften, Buchenwäldern im Naturschutzgebiet Näsums bokskogar mit moosbedeckten Felsbrocken und den Flusslauf Holejeån.

Wir starten am südlichen Ortsrand von Näsum bei der Kirche, die von einem Friedhof mit Mauer umgeben ist. Wir werden mit leichtem Auf und Ab gegen den Uhrzeigersinn wandern und kommen östlich aus Näsum, das von Wiesen und Feldflur umgeben ist, heraus in die Näsums bokskogar, mit seinem Buchenwald und den Felsen. Diese Buchenwälder sind die größten erhaltenen von Schweden. Im Wald treffen auch die zwei Fernwanderwege Skåneleden und Blekingeleden aufeinander. Es ist ein echter Waldgenuss, mit Stock und Stein und auch Nadelbäumen, die sich reingemogelt haben. Wir wandern in nördlicher Richtung aus dem NSG heraus, treffen auf eine Straßenkreuzung und wandern auf der Skogvaktarevägen. Wald, Wiesen, Felder begleiten, wir kommen sogar auf fast 130m. Nach etwa 9,4km queren wir die Straße 116, die nach Bromölla führt, sind nah an der Provinzgrenze zu Blekinge län und wandern in das nur 30ha große NSG Ljungryda-Östafors Bruk.

Das Ljungryda-Östafors Bruk Naturreservat verläuft entlang des Flusses Holjeån zwischen Näsum und Jämshög. Den mäandernden Bach, der ein beliebtes Angelgewässer ist, werden wir nochmal treffen. Der Holjeån fließt in südlicher Richtung und mündet in den Ivösjön. Das Naturschutzgebiet zeigt sich als hügelige Moränenlandschaft der letzten Eiszeit, hat Wald und offene Weiden auf dem sandigen Untergrund. Am Fluss kann man vielleicht den Eisvogel oder Gebirgsbachstelzen entdecken. Die Gegend wurde bereits vor 5.000 Jahren besiedelt, davon zeugen Siedlungs- und Begräbnisspuren. Es gab an den Stromschnellen bei Östafors Wasserkraftanlagen, um Mühlen zu betreiben. Diese wurden ab Ende der 1960er Jahre abgerissen, auch die Staumauer. Gemütlich und mit einigen Ausblicken über die Landwirtschaft wandern wir nach Näsum zurück.

Übrigens braucht es in Schweden keinen in Deutschland üblichen Angelschein, aber für die meisten Gewässer eine Angelkarte. In den fünf größten Seen, Vänern, Vättern, Mälaren, Hjälmaren und Storsjön, und auch an den Küsten, darf man frei angeln. Es sind Angelregeln zu beachten, über die man sich auf jeden Fall im Vorfeld informieren sollte, denn nicht alles darf unbegrenzt herausgefischt werden.

Bildnachweis: Von Sten Porse [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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Art:
Rundtour
Länge:
7.08km
Gehzeit:
01:45h

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