Durch die Warnowauen bei Schwaan


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Länge: 20.46km
Gehzeit: 04:36h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Das Städtchen Schwaan zwischen Warnow und Beke und zwischen Rostock und Güstrow hat einen historischen Stadtkern und einige Baudenkmäler, wie die klassizistischen Bürgerhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die St.-Pauls-Kirche überstand den großen Stadtband von 1765, ebenso die Wassermühle, die zur Kunstmühle wurde. Schwaan hat auch ein Apothekenmuseum. Unsere Wanderung bringt uns von Schwaan in die Waldnatur, durch die Auwiesen der Warnow und durch Feldflur.

An der Bahn in Schwaan geht’s los. Die Gegend war einst von Slaven besiedelt. Schwaan wurde bereits 1276 urkundlich erwähnt. Im Reigen der norddeutschen Künstlerkolonien ist Schwaan neben Ahrenshoop und Hiddensee genannt. Vor über 120 Jahren entdeckten die Maler Schwaan und widmeten sich der dortigen Landschaft. Wir wandern gen Süden, queren die Güstrower Straße und die Bahn.

Die Warnow fließt rechts von uns, links sind die Niendorfer Tannen. Es geht an Sportstätten vorbei, auf den Mistorfer Landweg. Jetzt heißt der Wald Göldenitzer Tannen, durch die wir leicht an Höhe gewinnen und die nahtlos in die Rukietener Tannen übergehen. Kurz und knapp geht’s wieder hinab über die Bahn nach Werle an der K14.

Wir sind jetzt in der Wiesenaue der Warnow unterwegs, die hier ein paar sanfte Bögen fließt. Die 155km lange Warnow, die teils auch staugeregelt ist, fließt in Rostock-Warnemünde in die Ostsee. In Schwaan gesellt sich die Beke (21km) zur Warnow.

Hier breitet sich auch das Landschaftsschutzgebiet „Südliches Warnowland und Burg Werle“ aus. Da hier die Warnow ihre Kurven ausleben darf, ist das Schutzziel der Erhalt des großen Niedermoorkomplexes und dessen Artenvielfalt mit Erlenbruchwald, Torfstichen, Röhrichten oder Hochstaudenflure. „Burg Werle“ ist eine Fundstätte einer Burganlage der Slawen (um 600), von der allerdings nichts zu sehen ist, weswegen ein hergebrachter Findling dran erinnert.

Wir genießen das Urstromtal, streifen Kassow, kommen über die Warnow nach Kambs, durch die Feldflur nach Vorbeck, das wir queren. Durch Wiesen und Felder des Wegs, teils mit Alleecharakter, kommen wir nach Schwaan. Und bummeln ein Weilchen am Markt, wo sich Kirche und Rathaus gegenüberstehen.

St. Paulus stammt aus dem 13. Jahrhundert, man sieht den Stilübergang von Romanik zur Gotik und für die Zeit bemerkenswert, wurden keine Feldsteine im Sockelbereich verbaut. Der breit gelagerte Turm kam später hinzu. Im Inneren ist die evangelische Kirche recht zurückhaltend. Das schmucke rote Rathaus zeigt sich im neugotischen Stil mit Treppengiebeln.

Bildnachweis: Von Stefan Ziche [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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