Dürrensee-Runde (Rund um den Monte Piano)

Der Dürrrensee, unser Start und Ziel der heutigen Wanderung, liegt am Rand des knapp 11.900ha umfassenden Naturparks Drei Zinnen in Südtirol. Westlich dieses Naturparks schließt sich direkt der Naturpark Fanes-Sennes-Prags an. Unser Start liegt auf etwa 1.420m und wird uns auf rund 2.265m durch die herrliche alpine Bergflora der Dolomiten bringen. Dabei sind wir in den Regionen Pustertal und Veneto unterwegs.

An unserer Runde werden wir auch einige Gedenken finden, denn in die Gegend rund um den Monte Piano war ein tragischer Kriegskampfplatz im Ersten Weltkrieg. Über 14.000 Soldaten ließen an dieser Front ihr Leben. Auf dem Monte Piano, den wir durch einen Abstecher erreichen könnten, ist ein Freilichtmuseum.

Der Dürrensee (Lago di Landro) im inneren Höhlensteintal liegt an der SS51, die Toblach mit Cortina d’Ampezzo verbindet. In der Nähe des Dürrensees haben wir den Drei-Zinnen-Blick und Höhlenstein (Landro) mit Kapelle. Hier fließt die Rienz und ist mit dem türkisgrünen Dolomitsee verbunden. Man hat Aussicht bis zur Cristallogruppe in den Ampezzaner Dolomiten. Der Dürrensee zählt neben dem Pragser Wildsee und dem Toblacher See zu den drei größten Naturseen im Hochpustertal. Am Nordufer des Sees findet sich ein Kiesstrand, man kann auch den Klettergarten nahebei aufsuchen.

Wir wandern am Nordufer längs n die Runde im Uhrzeigersinn und gewinnen langsam Höhe durch das Rienztal. Wenn wir die Rienz nach etwa 3km erneut gequert haben, biegen wir gen Süden und wandern mit dem Valle di Rimbianco durch Bergmischwald. Nach etwa 4,5km machen wir uns auf merklichen Anstieg gefasst, auch mit Serpentinen und mit wechselnder Vegetationsform, die Waldgrenze lassen wir unter uns.

Durch die Bergflora im Vallon dei Castrati und mit Dolomitgestein erreichen wir den höchsten Punkt, den Bergsattel Forcella dei Castrati. Man mag sich gar nicht vorstellen, dass sich hier einst bitterlich bekriegt wurde. Mit dem Weg 6A wandern wir mäandernd wieder abwärts. Vom 6A nach Süden abbiegend erreichen wir den Dürrensee.

Bildnachweis: Von Roman Klementschitz [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons