Dünen und Strand von Schiermonnikoog

Schiermonnikoog gehört in unseren Gefilden wohl zu den weniger bekannten Inseln, die sich auf der Nordsee, unweit des Festlands, tummeln. Das könnte vor allem daran liegen, dass sie nicht zu den ost-, sondern zu den westfriesischen Inseln zählt und zu den Niederlanden gehört. Sie ist allerdings nicht weit von Borkum entfernt und lohnt mit ihren weiten Stränden und natürlichen Lebensräumen einen Besuch. Einen Teil davon präsentiert uns die vorliegende Tour auf circa 16 Kilometern Länge.

Während damit nur ein kleiner Teil des Eilands abgedeckt wird, führen weitere Pfade in die übrigen Gebiete – darüber hinaus spricht nichts gegen eigene Abenteuer. Nur im Wattenmeer gilt es nicht, ohne Unterstützung auf Entdeckung zu gehen.

Erst einmal bringt uns die Fähre vom Festland (Lauwersoog) ans Ziel. Bis dahin lassen sich öffentliche Verkehrsmittel oder das Auto nutzen, auf Schiermonnikoog selbst ist der Pkw allerdings zum Glück nicht erlaubt. Umso besser können wir das gemütliche Ambiente genießen, indem wir dem GPS gegen den Uhrzeigersinn folgen. Für zwischenzeitliche Stärkung ist gesorgt und Proviant kann auch noch vor Ort gekauft werden.

Dass hier nicht nur Sand und Meer zu entdecken sind, möchte uns die Strecke beweisen und konzentriert sich lieber auf die grünen Gefilde. Die präsentieren sich in einem beschaulichen Mix aus Wiesen, Dünen und vereinzeltem Bewuchs. Das Wasser spielt ebenfalls in diesen Bereichen eine wichtige Rolle und sammelt sich des Öfteren in sumpfähnlichen Flächen.

Obwohl die Natur also weitgehend frei agieren darf, erinnern dazwischen versteckte Bunker an düstere Zeiten. Ein eigens eingerichtetes Bunkermuseum taucht gar noch tiefer in die Abgründe des Krieges ein und lockt auf diese Zeitreise.

Wer sich lieber auf den Genuss fokussiert, sollte dagegen im De Marljin einkehren. Wenig überraschend, steht besonders Fisch auf der Speisekarte. Im Anschluss schlängelt sich der Pfad langsam zurück zum Ausgangspunkt im Ort. Zum Ausklang des Tages lädt neben weiteren Sehenswürdigkeiten und Speiselokalen der bisher sträflich vernachlässigte Sandstrand.

Bildnachweis: Von dichter [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons