Aufs Dach von Korsika: Wandertour zum Monte Cinto

Die Wanderung zum Monte Cinto ist eine eindrucksvolle Tour, sie stellt aber auch einige Ansprüche an den Wanderer. Zu den 18 Kilometern Strecke kommen noch 1.600 Höhenmeter bergauf und bergab dazu. Aus diesem Grund ist der Track nur für konditionell starke und extrem trittsichere Wanderer geeignet. Außerdem gehören einige Steigereien zur Tour. Je nach konditioneller Stärke und Wetter solltest du etwa 10 Stunden für den Auf- und Abstieg einplanen.

Dein Startpunkt befindet sich am Ende der Straße Chiochette direkt am Campingplatz U Monte Cintu. Dort kannst du parken und dein Lager aufschlagen. Umwandere zunächst den Campingplatz gegen den Uhrzeigersinn und folge deiner Route immer weiter bergauf. Dabei kreuzt du immer wieder eine Kiesstraße, die in Serpentinen hinauf führt. Nach etwa 5,5 Kilometern erreichst du eine kleine Schutzhütte Refuge de l´Erco auf 1.650 m ü. NHN. Hier kannst du noch mal Kraft tanken, bevor es auf den steilen Teil der Wanderung geht.

Folge dem Weg bis zum Lac du Cinto. Von dort geht es in nördlicher Richtung über weitere Bergspitzen bis zum 2.706 m ü. NHN hohen Monte Cinto, dem höchsten Berg der Mittelmeerinsel Korsika, der auch zum Cinto-Massiv gehört. Er besteht aus verschiedenen Gesteinen, darunter unterschiedliche Granite in diversen Farben, aber auch Rhyolithe sind häufig zu finden. Oben angekommen, solltest du dir etwas Zeit dafür nehmen und die perfekte Rundumsicht genießen. Nach dem Aufstieg kommt der Abstieg. Dieser führt dich auf den Lozzi – Monte Cinto Weg relativ steil bergab. Bei Kilometer zwölf erreichst du schon wie auf dem Hinweg die Schutzhütte Refuge de l´Erco. Erhole dich hier noch einmal, bevor du die letzten fünf Kilometer antrittst. Deine Route verläuft jetzt etwas nördlicher. Dabei überquerst du einige kleine Bergbäche, ehe du bei Kilometer 14,5 auf den gleichen Weg wie schon auf dem Hinweg triffst. Folge diesem jetzt weiter bis zum Ausgangspunkt am Campingplatz U Monte Cinto.

Bildnachweis: Von Chabe01 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons