Auf den Spuren des Wandels in Ringe (Niedersachsen)


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Wegweiser
Länge: 8.54km
Gehzeit: 01:52h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
Downloads: 15
Höhenprofil und Infos

Die niedersächsische Gemeinde Ringe hat nichts mit den berühmten Hobbits Frodo und Co. zu tun. Dafür kann man hier durch schöne grüne Landschaft wandern auf einer der Grafschafter Spurensuchen. Außerdem bergen die weiten Ebenen auch eine dunkle Vergangenheit, denn bis zum Zweiten Weltkrieg herrschten hier noch Moor- und Sumpfland. Erst dann sorgten Strafgefangene für eine Kultivierung der Flächen, die ihnen ihr heutiges Aussehen gibt.

Trotz dieses makabren Hintergrundes lässt sich die circa achteinhalb Kilometer lange Route genießen, die wir westlich von Haselaar, am Wurfweg, beginnen wollen. Der Startpunkt ist, da es sich um eine Runde handelt, frei wählbar, zum Beispiel ebenso direkt in Ringe. Das ist mit dem Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Unser erstes Ziel befindet sich hingegen in nordöstlicher Richtung, wofür wir Weiden und Felder durchschreiten. Rote Wegmarkierungen, und zur Not das GPS, bewahren dabei vor dem Verlaufen. Schnell gelangt man so an den Coevorden-Piccardie-Kanal, der sich bis in die nahen Niederlande erstreckt. Die erste Schutzhütte lädt bereits zum Verweilen und Rasten ein.

Dafür ist allerdings in Ringe gleichsam noch Zeit, auf welches wir uns nun langsam in grob südlicher Richtung zubewegen. Die Motive gestalten sich ähnlich wie zuvor mit Gras- und Ackerflächen, dazwischen verstreute Häuser und Höfe. Etwa auf der Hälfte des Wanderpfades treffen wir auf das Alte Landhaus Buddenberg. Obwohl das Gebäude neu aufgebaut werden musste, reicht seine Geschichte als Handelshaus über 200 Jahre zurück. Dieses Flair versucht die Region zu erhalten und so wie damals findet sich darin heute noch ein Restaurant. Wer länger bleiben möchte, kann hier zudem übernachten.

Andernfalls verläuft die Strecke im Süden der Gemeinde weiter in den Nordwesten; nicht weit entfernt zieht sich der Fluss Vechte durch das Areal. An eine Bahnstrecke vollzieht sich ein Wechsel der Kulisse zu einem Wäldchen, welches wir nördlich durchqueren. Dort, an ein paar Weihern zwischen den Bäumen, bietet sich ein letztes Mal die Möglichkeit zum Innehalten und Pausieren. Anschließend gerät wieder der Startpunkt in Sicht.

Bildnachweis: Von Xqt [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons

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Art:
Rundtour
Länge:
6.42km
Gehzeit:
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