In 2024 wäre der gebürtige Ansfeldener Komponist, Organist und Lehrer Anton Bruckner 200 Jahre alt geworden. Ansfelden liegt in Oberösterreich im Bezirk Linz-Land und feiert seinen Sohn mit dem Geburtshaus, einem Museum, einer Statue und dem zum Jubiläum eröffneten Symphoniewanderweg mit 11 Erlebnisstationen, passend zu seinen 11 Symphonien. Die Wanderung durch die Hügel des Alpenvorlands endet beim Stift von St. Florian. In der Gruft der Stiftsbasilika ist sein Sarkophag. Wenn man nicht den Weg zurückwandern will, werden örtliche Taxis empfohlen.
Die Streckenwanderung startet beim Anton Bruckner Centrum in der Stadtgemeinde Ansfelden. An den Stationen finden sich verschiedene Zugänge zum Komponisten, über Klangstäbe, Fotopoints und natürlich Infotafeln und App. Ansfelden liegt an der Westautobahn A1. Linz ist nördlich. Wir sind im Zentrum, das durch die barockisierte Pfarrkirche des Heiligen Valentin geprägt wird. Sie und die zugehörigen Bauten sind denkmalgeschützt. Hier sind das Anton Bruckner Centrum und das Bruckner-Museum (Eintritt) im Bruckner-Geburtshaus (1706).
Anton Bruckner war an der Orgel virtuos, er hatte Ticks und zählte alles, auch die Körbe aus der Damenwelt, er war religiös, ein Fan von Richard Wagner, und hatte seinen musikalischen Durchbruch mit 60 Jahren. Seine Musik ist virtuos, kraftvoll, mit Momenten von Verspieltheit, für große Orchester. Er war seiner Zeit ein wenig voraus, heißt es, sodass seine Werke erst posthum zu mehr Berühmtheit gelangten. Bruckners 7. Sinfonie ist wohl die bekannteste. Wir folgen der guten Beschilderung und unserem GPS mit Klängen im Ohr. Es geht gen Osten und mit Auf und Ab durch landwirtschaftliche Feldflur und durch das Forstholz. Wir streifen Andachtsstätten, die Tafeln am Weg und kommen nach St. Florian ins barocke Augustiner-Chorherrenstift mit der Bruckner-Orgel in der Basilika (17. Jahrhundert).
St. Florian ist eines der größten und bekanntesten Klöster von Österreich. Die Chorherrengemeinschaft besteht hier seit 1071. Die heutige Anlage ist so reichhaltig wie Bruckners 7. Malereien, Bibliothek, Räumlichkeiten mit kaiserlicher Ausschmückung, die Riesenbibel aus dem 12. Jahrhundert – man sollte sich das unbedingt bei einer Führung anschauen, um auch die Prunkräume erleben zu können. Bruckner wurde als 12-Jähriger im Stift als Sängerknabe aufgenommen und hielt ständig den Kontakt. Wunschgemäß wurde er unter der Orgel 1896 beigesetzt.
Bildnachweis: Von C.Stadler/Bwag [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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