Dieser Stadtrundgang verspricht nicht nur Abwechslung, sondern bietet sie auch. Da ist für die ganze Familie was dabei: Traun und Ufer, Messezentrum und Tiergarten, Volksgarten mit Wiesen, Spiel und Gradierwerk, Historie und Phantasie mit Stadtmauer und Burg.
Wels ist nach Linz die zweitgrößte Stadt im Bundesland Oberösterreich und hat eine sehr schöne Altstadt mit über 60 schmucken Bürgerhäusern, Bausubstanz aus dem 13. Jahrhundert und einigen Sakralbauten, wie der Stadtpfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert. Los geht’s an der Traun, ab der Traunuferstraße, nahe der Tennis- und der Kletterhalle.
Wir nehmen den Treppelweg neben dem Promenadenweg, haben die Traun links und das große Messecenter rechterhand. Zwischen Messehalle 8 und Europacentrum und Messehalle 9 biegen wir nach der Almtalbahn nach rechts ein. Wir kommen zum Welser Tiergarten, der bereits 1930 als Hirschenpark gegründet wurde. Bei freiem Eintritt schauen wir uns einen Teil der 28.000qm und rund 650 Tiere an.
Nach dem Tierpark stehen wir an der Ecke mit Landesmusikschule und Brauchtumszentrum Herminenhof und wandern über den Welser Mühlbach. Nach einigen Rechtsabbiegern kommen wir wieder über den Bach, über den Parkplatz des Messegeländes und zum Volksgarten. „Ein Lebensraum für Generationen“, titelt Wels, und hat 2025 damit begonnen, den Volksgarten zu erweitern, und zwar durch Abriss und Entsiegeln der alten Messehallen bis ans Traunufer. Wir schauen, was hier noch geradewegs möglich zu erkunden ist. Am Kreisel Weliosplatz ist die Erlebnisausstellung Welios, die sich dem Thema der erneuerbaren Energien gewidmet hat und zum Experimentieren einlädt.
Über den Schleiferbach geht’s zum Welser Mühlbach. Kurz hinter dem gehen wir rechts in die Minoritengasse am Zwinger, rechts den Bach, links die Stadtmauer mit dem Wasserturm, erbaut 1578. Infos zur Minoritengasse finden sich an einer Steele. Wir kommen zur Burg Wels. Deren Geschichte beginnt bereits im 8. Jahrhundert. Im 12./13. Jahrhundert wurde sie gemauert und Mitte des 16. im spätgotischen Stil umgebaut. Man sieht eine dreiflügelige, schlossartige Anlage mit einem Garten und einem Brunnen inmitten. Von dort schaut es sich auf eine Reihe hübscher Häuser und zur barocken Zwiebel der Stadtpfarrkirche, deren Bauspuren ins 13. Jahrhundert reichen.
Unser Stadtrundgang würde nach rechts die Adlerstraße nehmen, wo sich an der Traun die Runde schließt, es sei denn, man nimmt den Stadtplatz noch ein wenig gründlicher unter die Sohlen – eine schöne geschlossene Baureihe!
Bildnachweis: Von Isiwal [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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