Ein ganz besonderes Highlight steht heute auf dem Wanderplan. Eine Natursehenswürdigkeit, die viele begeistert, auch eventuell träge Teenager: Wasserfall in der Hölle (Höllenfall oder auch Wasserfall zur Hölle). Der Wasserfallweg führt von Erl, östlich von Innerpflersch (Fleres di Dentro) genau dorthin. Wir lernen den Fernerbach kennen und die idyllische Wiesen-Waldlandschaft ringsrum, eingerahmt von Südtiroler Bergen.
Die Fraktion Pflersch wird aus Streusiedlungen gebildet, kleinen Weilern und Höfen, die sich im Pflerschtal verteilen. Der Bach bringt das Wasser aus dem Feuersteinferner in den Eisack. Der höllische Wasserfall ist westlich von Erl. Italienisch heißt das Naturereignis: La Cascata Inferno. Mit 46m ist er der höchste und mächtigste Wasserfall im hinteren Pflerschtal.
Im Mittelalter wurde das Tal, welches wir in Teilen erkunden werden, auch Silbertal genannt. Das hängt mit der ersten Erzader zusammen, die einer Sage nach ein mit dem Huf scharrendes Pferd in der Hölle freigelegt haben soll, was den Bergbau hier begründete. Wir starten beim Hotel Feuerstein mit Badesee, Kinderspielmöglichkeiten und Hofladen. Wir kommen über den Fernerbach und an einem Stück breiterem Flussbett vorbei. Das ist zu unserer Linken.
Mit leichtem Ansteigen wandern wir durch die Auen, unterbrochen von Waldabschnitten, kommen bei Stein über einen kleinen Bach und dann über eine Straße. Wenn wir einen weiteren kleinen Fernerbachzufluss passiert haben, sind wir auf dem Wasserfallweg zur Hölle. Der 50m Wasserfall beeindruckt“. Wir haben einige Gelegenheit, ihn uns aus etwas Entfernung und von nah anzusehen.
Eine Infotafel weiß einiges zum Höllen-Wasserfall zu berichten. Es wird erklärt, wie der Name zustande kam, der mit „verborgene Stelle“ übersetzt werden kann, und dass der Wasserfall auch ein Wetterverkünder sei. Wenn das Wetter prima ist, steigen die kleinen Wasserpartikel auf: die Hölle raucht. Ist es betrüblich, dann bleibt das aus. Die Halbe kleine Wanderung liegt nun hinter uns. Durch den Wald und durch Wiesen wandern wir abwärts nach Erl zurück.
Bildnachweis: Von Wolfgang Moroder [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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