Im Hinterland, südöstlich von Triest, in der Region Osp, wird es eine abwechslungsreiche Wanderung, mit Wald und seinen Kiefern, mit Feldwegen und Pfaden, mit einem Schloss und Aussichten, einer unterirdischen Kirche, Karstfelsen und Höhlen, Resten einer Festung, Aussichten auf die Buchten von Triest und Koper, das Klettergebiet Osp und anderes. Die Runde P3 kann man in beide Richtungen wandern. Wir wählen den Uhrzeigersinn.
Start ist an der A1 Ljubljana-Koper, die hier durch einen Tunnel geleitet wird. Wir sind nahe dem Dorf Kastelec, das Westlich von uns ist. Socerb ist nordwestlich und da kommen wir gegen Rundenende durch. Jetzt wandern wir erstmal in südliche Richtung und kommen über die Anhöhe Yard (423m) sowie kurz drauf über die Straße 409, durch die Landschaft. Durch Mischwald streifen wir einen Steinbruch und kommen über die Straße 623. Kurz drauf streifen wir erneut ein Steinbruchgebiet und wandern per Abstecher zu einer Felsenburg bei Črni Kal. Die Ruine erhebt sich auf einer Felsnadel und ist zur Besichtigung mit Stiegen und Aussichtsplattform versehen worden. Der Bick ist fantastisch, über das Dorf, die Straßenführungen und bis zur Küste.
In das eben von oben betrachtete Dorf Črni Kal wandern wir als nächstes und kommen zur Kirche des heiligen Valentin mit dem schiefen Turm. Von dort wandern wir zum Benko Haus, das man vielleicht übersehen würde. Aber eine Tafel informiert, dass dieses Steinhaus von 1489 ist. Es ist wohl das älteste Landhaus dieser Art in Slowenien. Wir passieren zweimal die Schlaufen der 409, haben Talblicke und gelangen bei Katinara an die 208. Hier halten wir uns rechts und kommen zum Vidadukt der A1, das wir unterqueren. Wir kommen ins Dorf Gabrovinca, das 1944 abgebrannt ist. Man kann einen Abstecher zur Friedhofskirche machen, der Cerkev sv. Miklavž.
Weiter wandern wir durch das Tal mit Obstbau und Wald, gelangen nach Osp in das bei Kletterern bekannte Gebiet mit der Kletterwand Mišja peč sowie der Osp-Wand. Wie sind am tiefsten Punkt der Wanderung und haben Blicke in die Karstwände. Wir wandern aus dem Dorf Osp heraus, nun ansteigend und streifen die Kirche, sehen ihren Turm. Macht man einen Abstecher, könnte man auch die Infotafel lesen, die auch deutschen Text drauf hat.
Durch den Wald wandern wir gen Norden, kommen über einen Bach und ab da wird es deutlich steiler, denn wir wollen über Prebenec nach Socerb, wo wir rund 430m erreichen. Hier gibt es einiges zu sehen, wie die Kapelle, aber vor allen Dingen die sich erhebende Burgruine Schloss Socerb, in der ein Restaurant ist. Von hier hat man eine ganz fantastische Aussicht auf Triest und Istrien. Von himmelhoch bis unterirdisch faszinierend begeben wir uns in die Höhen mit der einzigen Kirche unter Tage. Wenn wir wieder im Grün sind, haben wir noch rund 1km bis zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von antonio from Trieste, Italy [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons