Wandertour auf die Topitza und zum Peršmanhof

Die Topitza mit ihren 1.649m ist heute unser Wanderziel. Der Gipfel ist etwas höher als die Oistra (1.577m) in der Nachbarschaft. Beide Berggipfel liegen nordöstlich der Kurortes Bad Eisenkappel. Dort findet sich ein Infozentrum des UNESCO Global Geoparks Karawanken. Der ist eine grenzüberschreitende Natur- und Kulturerlebnisregion, mit einem besonderen geologischen Erbe. In einem Gebiet von 1067km² sind 5 slowenische und 9 österreichische Gemeinden vereint. Ein mögliches interessantes Ausflugsziel sind die Obir-Tropfsteinhöhlen, nordwestlich von Bad Eisenkappel.

Wir starten in die aussichtsreiche Rundwanderung an der Luscha Landstraße, nahe dem Gasthaus Riepl und dem Tschemer Hof. Etwa 1.257m haben wir und wandern die nächsten ca. 2,3km auf die Topitza durch den lockeren Mischwald, unterbrochen von Wiesenflächen. Man hat schon beim Aufsteigen einige tolle Aussichten über die Tallandschaft und in die Bergwelt der Karawanken. Wir streifen am Felssturz der „Roten Wand“ vorbei und sehen interessante Wetterbäume. Auf dem Gipfel steht ein Kreuz mit Gedenken an Kameraden.

Dann wandern wir abwärts. Hier verläuft auch die Gemeindegrenze von Eisenkappel-Vellach und Sittersdorf. Wir sehen das Gehöft Wögel und treffen auf den Südalpenweitwanderweg Nr. 603. Nach dem Gehöft Peternell erreichen wir das Partisanendenkmal am Peršmanhof-Museum. Der Peršmanhof wurde 1941 ein wichtiger Stützpunkt jugoslawischer Partisanen. 1945 wurden dort durch die NS vier Erwachsene und sieben Kinder ermordet, nachdem die Partisanen beim Ansturm eines Teils des SS-Polizeiregiments 13 geflohen waren. Das Museum (Öffnungszeiten) widmet sich der Geschichte des Widerstands der Kärntner Slowenen während der NS-Zeit. Der Hof wurde vom Tatort zum Lernort, mit Ausstellungen auf über 100m². Das Kriegsverbrechen kam nie zur Anklage.

Wir wandern anschließend entlang der Straße Koprein-Petzen und biegen vor der Luscha Landstraße in den Weg zum Ausgangsort ein.

Bildnachweis: Von Hawaratschi [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons