Wandern mit Extra: Bogensport in der Natur


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Beim Wandern denken sie vermutlich nicht direkt ans Bogenschießen, dabei passen die zwei Aktivitäten ganz hervorragend zusammen: Feldbogenschießen, 3D-Bogenschießen und andere Bogensportarten finden draußen in der freien Natur statt und folgen dabei unterschiedlichsten Pfaden durch die Landschaft. Was sie über den faszinierenden Bogensport an der Frischluft wissen müssen und wie sie ihn in Ihre nächste Wandertour integrieren können, das verraten wir ihnen in diesem Beitrag!

Wie füreinander gemacht: Bogensport und Wandern

Wie Pfeil und Bogen funktionieren, wissen wir alle. Doch was heute ein anspruchsvoller Sport ist, der Konzentration, Haltung und Muskelkraft fördert, war früher eine wichtige Methode der Nahrungsbeschaffung und Verteidigung – und schon damals zogen unsere Vorfahren dafür mit dem Bogen aus, erkundeten die Wälder und legten lange Strecken zu Fuß (oder auf dem Pferderücken) zurück. Sie sehen: Das Wandern ist ein integraler Bestandteil des traditionellen Bogenschießens.

Das heißt nun natürlich nicht, dass sie auf die Jagd gehen müssen, keine Sorge (das wäre in Deutschland übrigens auch verboten). Stattdessen schießen sie im Freien entweder auf Zielscheiben oder auf 3D-Figuren aus Schaumstoff. Wenn sie den Bogensport zusätzlich mit einem Ausritt auf dem Pferd verbinden möchten, dann kommt das berittene Bogenschießen für sie infrage. Gemeinsam haben all diese Arten des Bogenschießens eines: Sie finden draußen in der Natur statt und führen oftmals über Wanderwege durch Wälder, Felder und Gebirge.

Hinzu kommt der stresslösende und trainierende Effekt des Bogensports. Damit Sie die Sehne korrekt spannen, benötigen Sie eine kräftige Oberkörpermuskulatur. Während Sie mit dem Wandern also Ihren Bewegungsapparat stärken, kümmert sich der Bogensport gezielt um Ihre Haltung, Schultern, Arme und Rücken. Beim Fokus auf das Ziel heißt es dann Konzentration. Sie lösen sich ganz automatisch vom Alltagsstress – zusätzlich unterstützt durch die erholsame Natur um Sie herum.

Falls sie doch Interesse an der Bogenjagd haben, können Sie in Deutschland einen Bogenjagdschein machen und in Nachbarländern, unter anderem Frankreich, auf die Pirsch gehen.

3D-Bogenparcours in ganz Deutschland

Für alle, die nach dem gewissen Extra bei ihrer Wandertour suchen, bieten 3D-Parcours eine großartige Abwechslung. Beim 3D-Bogenschießen sind auf bestimmten Routen durch Wälder und andere Naturgebiete dreidimensionale Ziele platziert, die den Bogenschützen ganz schön herausfordern können: Blattwerk, Unterholz und das ungleichmäßige Gelände erschweren die Sicht, zudem ist die Entfernung zum Ziel unbekannt. Falls Sie noch keine Berührung mit dem Bogensport haben, suchen Sie am besten nach einfachen 3D-Bogenparcours.

Wichtig: Lesen Sie die Parcoursregeln der Betreiber gründlich durch!

Bogenschießen auf der Wandertour: das richtige Equipment zum Einstieg

Natürlich benötigen Sie einen Bogen und die dazu passenden Pfeile. Am besten lassen Sie sich dafür im Fachhandel beraten, denn sowohl die verschiedenen Bogenarten als auch die ganzen Zahlen und Daten rund um die Pfeile und ihre Spitzen können für Anfänger etwas verwirrend sein. Sämtliches Equipment zum Bogenschießen finden Sie in der BogenSportWelt, deren Profis selbst leidenschaftliche Bogenschützen sind und Ihnen gern dabei helfen, das passende Set zum Schießen im Freien herauszusuchen.

Beim Bogensport während einer Wandertour sollten Sie außerdem auf das richtige Zubehör achten: ein angenehm zu tragender Rucksack, in dem Sie Ihren Bogen und Verpflegung verstauen können, ein Köcher für die Pfeile, Handschuhe oder Fingerschutz, gegebenenfalls Ersatzsehne und Spannhilfe sowie bequeme und feste Kleidung. Nehmen Sie nicht zu viel mit, damit das Gewicht des Gepäcks Sie nicht ermüdet.

Bildnachweis: Von Alex Guillaume [Lizenz] via unsplash.com


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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