Trinkwasser beim Wandern


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Im Einklang mit der Natur sein und den stressigen Alltag einfach mal hinter sich lassen - dies sind wohl die Hauptpunkte, mit der die Faszination Wandern erklärt werden kann. Wie jedoch bei jeder anderen körperlichen Aktivität sollte auch in diesem Fall eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht vernachlässigt werden. Trinkwasser beim Wandern spielt demnach eine ebenfalls wichtige Rolle. Dabei hat jeder Wanderer einen individuellen Flüssigkeitsbedarf – abhängig unter anderem von der Jahreszeit, Region und Dauer der Wanderung.

Bei jeder Wanderung sollte der Körper jedoch kontinuierlich mit Flüssigkeit versorgt werden, damit die lebenswichtigen Funktionen erleichtert und die Körpertemperatur optimal reguliert werden kann. Da sich während der Wanderung aber nicht immer geeignete Wasserquellen finden lassen, kann beispielsweise auf professionelle Begleiter wie Wasserfilter-Trinkflaschen von Grayl zurückgegriffen werden.

Bereits vor der Wanderung ans Wasser denken

Im Wanderrucksack sollten sich alle Dinge finden lassen, die für die nächsten Stunden oder auch Tage benötigt werden. Dazu gehört natürlich auch ein gewisser Vorrat an Trinkwasser. Nun ist es sicherlich kein Geheimnis mehr, dass Wasserflaschen und Co. enorm viel Platz wegnehmen und auf Dauer auch schwer werden. Um Platz im Rucksack zu sparen, greifen viele Wanderer mittlerweile auf spezielle Filtersysteme, mit denen sich Wasser aus der Natur so aufbereiten lässt, dass es ohne Bedenken getrunken werden kann. Aber wie viel Wasser wird für die Wanderung eigentlich benötigt?

Um herauszufinden, welche Menge an Wasser für die gesamte Wanderung zur Verfügung stehen sollte, gilt es verschiedene Faktoren zu berücksichtigen:

Dementsprechend ist es empfehlenswert, bereits vor der Wanderung den eigenen Flüssigkeitsbedarf zu ermitteln und eventuell die Flüssigkeitsdepots des Körpers vorab schon ein wenig aufzufüllen.

Die optimale Flüssigkeitsversorgung während des Wanderns

Während der Wanderung sollte ausschließlich auf Wasser als Durstlöscher zurückgegriffen werden. Limonaden oder Energydrinks enthalten sehr viel Zucker und entziehen dem Körper so zusätzlich Flüssigkeit. Wichtig ist auch, dass regelmäßig während der Wanderung getrunken wird und nicht erst dann, sofern sich der Durst einstellt.

Eine Wanderung kann durchaus sehr anstrengend sein und dem Körper eine Menge Flüssigkeit entziehen, die insbesondere durch das Schwitzen verloren geht. Demnach sollte stets für Nachschub gesorgt werden. Als Faustregel sollten Frauen etwa 2 Liter während einer Wanderung trinken und Männer rund 3 Liter. Aber auch diese Angaben müssen ggf. nach oben korrigiert werden, sofern es beispielsweise sehr warm oder die Wanderung extrem anstrengend ist.

In der Natur Trinkwasser finden

Zwei oder mehr Liter an Wasser im Rucksack transportieren, kann auf Dauer ziemlich anstrengend sein. Dementsprechend stellt sich die Frage, ob sich nicht einfach Trinkwasser in der Natur finden lässt. Nicht alle Seen, Bäche und Flüsse, die einen sauberen und klaren Eindruck erwecken, sind es auch. Oftmals lassen sich in diesen Wasserquellen vor allem unsichtbare Gefahren finden. Verunreinigtes Wasser in der Natur lässt sich demnach nicht immer auf den ersten Blick erkennen.

Es gibt aber dennoch einige natürliche Wasserquellen, aus denen Trinkwasser geschöpft werden kann. Dazu gehören beispielsweise Quellen oder auch Bäche, die sich weit ab der Zivilisation finden lassen. In der Nähe von Siedlungen oder auch Tierweiden sollte hingegen darauf verzichtet werden, aus natürlichen Wasserquellen zu trinken. Denn diese könnten beispielsweise durch Viren, Keime, Bakterien oder auch Düngemittel und Co. verunreinigt sein.

Viele Wanderer bevorzugen zudem kalte Bäche als Wasserquelle. Denn je kälter Wasser ist, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Krankheitserreger o.Ä. finden lassen. Wärmeres Wasser ist eine regelrechte Brutstätte für Keime und Co. Um eine geeignete Trinkwasserquelle in der Natur zu finden, gilt auch die Fließgeschwindigkeit des Wassers als wichtiges Indiz.

Damit nach dem Genuss von Wasser aus der Natur keine Magen-Darm-Beschwerden oder andere gesundheitliche Folgen drohen, lohnt es sich stets, das Wasser zu filtern. Auf diese Weise lassen sich selbst mikroskopisch kleine Verunreinigungen entfernen.

Sichtbare und unsichtbare Verunreinigungen im Wasser

Ist eine Wasserquelle voll mit Sand, Dreck, Pflanzenresten oder anderen sichtbaren Verunreinigungen, sollte das Wasser aus dieser unter keinen Umständen getrunken werden. Es drohen Durchfall, Erbrechen oder andere Beschwerden des Verdauungstraktes. Aber nicht nur solche sichtbaren Verunreinigungen, können dafür sorgen, dass eine Wanderung frühzeitig abgebrochen werden muss.

Viele Wasserquellen wie Seen, Bäche und Flüsse sind voll mit Krankheitserregern, die sich optisch nicht erkennen lassen. Keime, Bakterien, Viren oder auch chemische Rückstände werden nicht mit dem bloßen Auge erkannt, können jedoch weitreichende Folgen haben, sofern dieses Wasser ungefiltert getrunken wird.

Ähnliches gilt auch für Brunnen. Das Wasser aus diesen sollte nur dann ungefiltert getrunken werden, sofern es deutlich als Trinkwasser gekennzeichnet ist. Denn auch in einem Brunnen können sich Organismen oder andere Verunreinigungen finden lassen, die der Gesundheit alles andere als guttun.

Um während der Wandertour optimal mit Flüssigkeit versorgt zu sein, empfiehlt es sich bereits im Vorfeld entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Wer nicht zwingend viele Wasserflaschen mitnehmen möchte, kann auf spezielle Filtersysteme zurückgreifen oder sich vorab informieren, wo sich auf der Route geeignete Wasserquellen finden lassen.

Bildnachweis: Von KOBU Agency [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Planung und Vorbereitung erschienen.
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