Trekking trotz Kälte: Tipps für den Outdoor-Sport im Winter


(+) vergrößern
Artikelbild

Eisige Temperaturen im Winter sind kein Grund, auf Trekking und Wanderungen zu verzichten. Damit der Körper für die sportliche Bewegung bei Minusgraden gerüstet ist, sind einige wertvolle Tipps zu Verhalten, Ernährung und Kleidung zu beachten.

Die wichtigsten Regeln beim Wandern im Winter

Bei Wanderungen im Winter braucht der Körper länger, um locker zu werden. Ein paar Aufwärmübungen bevor es losgeht, bereiten Muskeln, Sehnen und Bänder auf die bevorstehende Wanderung vor. Diese sollte im Winter unter Umständen kürzer ausfallen als in den warmen Monaten, um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen. Das Erkältungsrisiko bei Outdoor-Sport im Winter liegt am Einatmen der kalten, trockenen Luft. Durch sie trocknen die Schleimhäute aus und machen Krankheitserregern das Eindringen in den Körper leicht. Mit der richtigen Kleidung und gestärkten Abwehrkräften beugt man dem Risiko vor und kann ganz unbedenklich auch im Winter dem Wandern und Bergsteigen nachgehen.

Besondere Vorsicht gilt aber, wenn bereits eine Erkältung im Anmarsch ist. Bei einer laufende Nase und leichten Kratzen im Hals kann Bewegung an der frischen Luft durchaus gut tun. Dabei sollte aber einen Gang tiefer geschaltet werden, um den Körper nicht zu überanstrengen. Sobald Symptome wie Fieber und tief sitzender Husten auftreten, ist Erholung im Bett angesagt.

Nahrungsergänzungsmittel für das winterliche Extra an Energie

Vitamin D heißt das Zaubermittel, das die für Wanderungen nötige Muskelkraft fördert und das Immunsystem stärkt. Damit der Körper Vitamin D selbst herstellen kann, braucht er die UVB-Strahlung der Sonne. Im Winter hilft man mit den richtigen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln nach. Fette Seefische wie Aal und Makrele, aber auch Eier und Milchprodukte liefern in der Regel rund ein Viertel des benötigten Bedarfs an Vitamin D. Der Rest wird über Kapseln und Pulver, oft in Kombination mit anderen nützlichen Wirkstoffen wie Zink und Magnesium, aufgenommen.

Das Zwiebelprinzip: Der Klassiker der Outdoor-Bekleidung

Der bekannteste und effektivste Schutz gegen Kälte ist das sogenannte Zwiebelprinzip. Dabei werden mehrere dünne Lagen Kleidung übereinander getragen. Zwischen den Schichten entstehen kleine Luftpolster, die isolierend wirken. Der große Vorteil des Zwiebelprinzips ist das unkomplizierte Ausziehen einer Schicht, sollte es im Laufe der Wanderung zu warum werden. Dünne Fleece- oder Windjacken lassen sich praktisch im mitgeführten Rucksack verstauen. Egal wie kalt es ist, beim Trekking kommt man auch im Winter ins Schwitzen. Schnell trocknende Materialien und atmungsaktive Windjacken sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit nicht zu einem Problem wird, das den Körper abkühlt. Baumwollkleidung saugt sich hingegen mit dem Schweiß voll und wird bei Bewegung im Winter am besten komplett vermieden. Nach der Trekkingtour sollte verschwitze Kleidung sofort ausgezogen und am Parkplatz in ein trockenes Shirt geschlüpft werden.

Beachtet man alle Tipps steht einer sportlichen Wintersaison nichts mehr im Wege und die ganz besondere Atmosphäre von Wanderungen in der kalten Jahreszeit kann ohne Angst vor Erkältungen genossen werden.

Bildnachweis: Von Holly Mandarich [Lizenz] via unsplash.com


Dieser Artikel ist im Ressort Planung und Vorbereitung erschienen.
ivw
Die Wandertour wurde zu Deiner Merkliste hinzugefügt