Rundtour zu den Peričnik-Wasserfällen

Dieser Wasserfall wird in einigen Publikationen als einer der schönsten, wenn nicht gar der Schönste Wasserfall Sloweniens gelobt. Er ist ein super Fotomotiv und bietet verschiedene Blickwinkel. Es sind auch zwei, der 52m hohe Wasserfall hat noch einen 16m hohen kleineren Bruder. Was ihn auch so interessant macht: Man kann auf einem schmalen Pfad hinter dem Wasserschleier durchgehen. Dafür ist eine Regenjacke sinnvoll und wer gerne ungestört Licht und Stimmung per Kamera einfangen will, mache es, wie der frühe Vogel.

Die Peričnik-Wasserfälle findet sich mit weiteren sehr schönen Wasserfall-Wanderzielen im Nationalpark Triglav und zwar in dessen nördlichem Teil. Es soll über 300 Wasserfälle geben und einige ausgesprochen faszinierende sind in Sloweniens einzigen, dafür aber großen Nationalpark. Neben den Wasserfällen fasziniert das Farbenspiel der Natur in diesem Teil der Julischen Alpen.

Start ist der Parkplatz Rosu nahe dem Bachlauf Triglavska Bistrica. Wir sind die Triglavska cesta aus dem Ort Mojstrana hergefahren. Die Wanderung im Uhrzeigersinn folgt dem Bachlauf durch den Wald, bis zum Parkplatz bei der Wanderhütte Koča pri Peričniku mit Infotafel, wo wir die Straße queren. Jetzt geht’s ansteigend zum Peričnik Wasserfall, gebildet vom Lauf des Peričnik, der ein Stück nordwestlich von uns sein Quellgebiet hat. Es riecht nach Bergbach, Felsen und es rauscht das frische Nass. Herrlich! Mit seinen 52m ist er einer der höchsten im Land. Eine Tafel berichtet, dass dieser Wasserfall nach der letzten Eiszeit entstand und einer der jüngsten seiner Art in Slowenien ist.

Wir gehen och ein Stück der Quelle des Baches entgegen, queren ihn, haben hier rund 980m Höhe und andern anschließend durch den schönen Mischwald abwärts auf Pfaden, entlang Felsen, in Richtung Mojstrana. Im Süden des Ortes könnte man das Slovenski planinski muzej besuchen und sich vertiefend mit der alpinen Bergwelt Sloweniens und dem Bergsteigen befassen (slowenisch + englisch).

Bildnachweis: Von Tom Mrazek [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons