Rundtour über Nilljochhütte und Gotschaunalm

Nördlich der Isel liegt der Weiler Marin, der zur Gemeinde Virgen zählt. Vom dortigen Parkplatz auf rund 1.412m wandern wir über die Nilljochhütte (1.990m) bis auf rund 2.110m in die Bergwelt der Venedigergruppe in den zentralen Ostalpen. Fast die Hälfte des Gemeindegebiets Virgen ist Teil des Nationalparks Hohe Tauern. Wir werden schöne Aussichten genießen können.

Martin ist über Obermauern oder Göriach zu erreichen. Vom Parkplatz außerhalb des kleinen Weilers, mit der Josefskapelle am östlichen Rand, wandern wir im Uhrzeigersinn, mit Bergmischwald sacht ansteigend. Wir queren den Kleinen Nilbach und dann den Nilbach, wandern über Almböden und sind nach etwa 3,4km an der Nilljochhütte auf 1.990m, die bis Saisonende 2008 Niljochhütte genannt wurde. 2010 wurde das neu errichtete Haus eingeweiht. Die Hütte bietet Betten in Zimmern und Lagern sowie eine Sonnenterasse mit herrlichem Panoramablick. Hier kommt auch eine Variante des Venediger Höhenwegs vorbei.

Die Vegetation verändert sich und wir überschreiten die 2.000 Höhenmeter. Wir streifen die Schmiedleralm und haben kurz drauf bei 2.110m den höchsten Punkt, an dem wir wenden und absteigend erneut die Schmiedleralm sehen. Aber nicht nur die sondern auch den Niljochbach. Wir wandern absteigend durch die schöne Bergwelt der Hohen Tauern und kommen zur Gotschaunalm. 6,8km Wanderung liegen hinter uns. Welch malerisches Fleckchen Erde, sehr hübsch mit Blumenzierde, saftigen Wiesen, tollen Ausblicken und weiteren Genüssen.

Durch den Wald wandern wir nach Marin zurück und kommen dabei an der Allerheiligenkapelle vorbei. Sie ist an einem recht interessanten Standort und scheint auf und am Felsen zu nisten. Sie ist der Überlieferung nach das älteste Sakralgebäude im Virgental und wurde demnach im 11. Jahrhundert errichtet. Urkundlich taucht sie erstmals 1614 auf. Bis zum Ausgangsort ist es nur noch ein knapper Kilometer.

Bildnachweis: Von Whgler [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons