Rundtour ab Rømø Havn in die Wälder im Süden von Rømø


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Länge: 15.43km
Gehzeit: 03:20h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Ausgesprochen würde diese dänische Insel, 3km nördlich von Sylt, „Römö“ lauten, in etwa. Rømø ist durch seinen kilometerlangen Sandstrand ein sehr beliebtes Ferienziel. Man darf auf Teilen dieses Strandes sogar mit dem Auto rumfahren. Von Sylt fährt eine Fähre und vom dänischen Festland aus kann man über die Rømøvej fahren. Dieser Straßendamm wurde 1948 fertig.

Die Wattenmeerinsel liegt im Nationalpark Vadehavet. Das Wattenmeer ist UNESCO-Weltkulturerbe, welches sich über die Länder Dänemark, die Niederlande und Deutschland erstreckt. Unsere Wanderrunde umfasst den Süden von Rømø und zeigt uns die verschiedenen Landschaftstypen mit Wiesen, Wald, Heide, Feuchtgebieten und dem Hauptort Havneby, wo wir am Hafen starten.

Die Geschichte der Insel ist als Klosterherrschaftsgebiet ab dem 12. Jahrhundert dokumentiert. Im 16. Jahrhundert war der Seehafen von großer Bedeutung. Es gab eine Blüte des Walfangs. Wir wandern vom Hafen in Havneby die Straße Vestergade entlang, biegen nach links in die Sønderbyvej und folgen der Kurve beim Golfplatz in die Sønderstrandvej. Dann geht es nach rechts auf die geschotterte Dyssebjergvej und wir blicken auch auf eine Heidelandschaft.

Der Weg führt uns gen Norden durch ein Waldgebiet und zu einer weiteren Heide und wir kommen um den Spidsbjerg mit sagenhaften 18m. Da führt sogar eine Holztreppe hinauf. Wir schlängeln uns durch die Inselvegetation mit lichter Bewaldung, Gräsern, Buschwerk, Sand und Nadeln auf dem Boden sowie vereinzelt Feuchtzonen. Der Bogen leitet durch die Kirkeby Plantage mit Hundewald.

Wir nähern uns in südlicher Richtung der Sankt-Klemens-Kirke von Kirkeby, mit massig wirkendem Turm und Friedhof. Diese Kirche ist ein Wahrzeichen von Rømø, denn sie stammt vermutlich aus dem 12./13. Jahrhundert und ist dem Schutzpatron der Seeleute geweiht, steht für Hoffnung auch in schweren Zeiten. Man sollte auch reingehen, denn unter der Holzdecke hängen 7 Votivschiffe und alle haben eine Geschichte. Wir folgen der Straße nach Havneby, kommen dabei durch Østerby und an einem Campingplatz vorbei und wandern zum Hafen.

Es gibt interessante Naturereignisse. Im Juli und August werden die Seehundbabys geboren und rasten auf den Sandbänken im Wattenmeer rund um die Insel. Im Frühjahr und Sommer kommt es zum Phänomen der „Schwarzen Sonne“. Das ist die Umschreibung des optischen Eindrucks, wenn sich beeindruckende Starenschwärme bilden, die den Sonnenuntergang verdunkeln.

Bildnachweis: Von Wolfgang Sauber [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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