Die kleine und feine Runde führt von Neumarkt im Mühlkreis gegen den Uhrzeigersinn nach Trosselsdorf und zum dortigen Mostmuseum. Im Wirt z'Trosselsdorf werden an Sonntagen Führungen mit Kostproben angeboten. Ob Sonntag oder nicht, die Rundwanderung durch die Landschaft mit Wiesen und Wäldchen sowie der Kleinen Gusen im Mühlviertel macht auch so Freude. Wir sind auch schon gespannt, was es mit der Pferdeeisenbahn auf sich hat. Denn auf einen Abschnitt des Pferdeeisenbahn-Wanderwegs (85km zwischen Budweis und Linz) werden wir auch treffen.
Start ist in Neumarkt im Mühlkreis, beim Stadtamt und Marktplatz. Hinter dem Stadtamt ragt die Kirche empor, die dem heiligen Jakobus geweiht ist und noch romanische Bauteile hat. Wir gehen mit dem Wanderweg Nr. 5 aus Neumarkt hinaus (Freistädter Straße/links: Haghoferweg). Dabei kommen wir schnell in die Kulturlandschaft mit Wiesen, Feldern und Hofanlagen. Wir wandern an die Kleine Gusen.
Im Tal der Kleinen Gusen verläuft ein Teil des Pferdeeisenbahn-Wanderwegs. Die Kleine Gusen vermählt sich mit der Großen Gusen zur Gusen, die dann zur Donau fließt. Wir folgen ein kleines Stück dem Verlauf der Straße nach Zissingdorf, kommen zur Stroblmühle und nahe der steht die Soldatenkapelle. Dann queren wir die Kleine Gusen. Waren wir bis hierher mehr abwärts unterwegs, geht es gleich ansteigend.
Weiter an einem Hof vorbei kommen wir nach Trosselsdorf. Man hat vom Dorf aus auch einen guten Blick auf Neumarkt. Im Ort ist das Mostmuseum im Wirt z'Trosselsdorf, das recht urig ausschaut, gleich gegenüber einem Hof. Das Museum zeigt das Presshaus mit den alten Gerätschaften und auch einen Film zum Most. Um den Göppel zum Mostpressen im Kreis anzutreiben, brauchte es Pferdekraft. Das Pferd musste aber dazu die Treppe rauf ins Obergeschoss. Der Saft floss dann in den Keller.
Nach Trosselsdorf wandern wir wieder ins Gusental, auch durch einen Mischwald und wieder über die Kleine Gusen. Anschließend wandern wir ansteigend nach Neumarkt zurück. Dabei queren wir den Weg der Pferdeeisenbahn. Zwischen 1832 und 1872 verkehrte zwischen Linz und Bujanov in Tschechien eine Eisenbahn für Güter und Menschen, deren kleine Wagen von einem Pferdegespann gezogen wurde. Mit Erfindung der Dampfloks waren die Pferde außer Dienst und auch die Strecke.
Bildnachweis: Von Martin Windischhofer [Public domain] via Wikimedia Commons
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