Mal ganz woanders wandern: Kapverdische Inseln - unberührte Natur, kaum touristisch erschlossen


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Woran denken Sie, wenn Sie Makaronesien hören? Vermutlich nicht an die biogeografischen „glückseligen Inseln“. Zu denen zählt die besondere Wanderentdeckung Kap Verde. Das ist ein afrikanischer Inselstaat, mit der Hauptstadt Praia auf der Insel Santiago. Die Kapverdischen Inseln, kurz die Kapverden genannt, könnten ein sehr spannendes Ziel Ihrer nächsten Auslandsreise werden, wenn Sie Neuland unter den Sohlen erleben möchten.

Bislang sind die Kapverden eher bei Tauchern bekannt, die den Archipel wegen seiner artenreichen Unterwasserwelt erkunden. Auch Surfer mögen die Inselgruppe im Atlantischen Ozean, rund 460km vor der afrikanischen Westküste.

Wanderungen auf den Kapverden begeistern: durch die urwüchsige Natur, die vulkanischen Ursprungs ist, dass in den Wintermonaten (November-April) angenehm trockene Klima von um die 25 Grad, die Gastfreundschaft der Kreolen, die mit Lebensfreude, Kunst und Musik für frische Inspiration in europäischen Köpfen sorgen können.

Und darum in die Ferne schweifen:

Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken auf den Kapverden! Nehmen wir zum Beispiel die „Insel der Berge“, Santo Antão, mit dem Pául Tal, wo tropische Früchte wachsen, das üppige Grün mit Terrassen die Farbsinne flutet, wo beeindruckende Schluchten im Norden der Insel zu erkunden sind, oder wo man im Schatten von Mandelbäumen Passionsfrucht-Caipirinha genießen kann. Santo Antão ist per Fähre zu erreichen.

Oder wie wäre es mit dem Wanderhighlight einer Besteigung des Vulkans Pico do Fogo, wo bei der Bergstation im Ort Cha das Caldeiras der Fogo-Wein gekeltert wird. Von ganz besonderer Schönheit ist auch der Nationalpark Serra da Malagueta im Osten von Santiago. Hier erlebt sich eine Wanderung durch die zerklüftete Bergwelt der Serra da Malagueta, Heimat zahlreicher seltener Pflanzen und geschichtsträchtig, da sich hier in früherer Zeit Rebellen aufhielten. Jede Menge Geschichte lässt sich ganz besonders gut in der Kolonialstadt Sao Filipe erfahren, mit Museum und Kunstgalerie beispielsweise. Apropos Kunst: Die Künstlerstadt Mindelo auf der Insel São Vicente, ist das kulturelle Zentrum Kapverdens, wo ein Besuch im Museo do Mar Einblicke in Stadt, Handel und Walfang bietet. Und zum guten Schluss der Wanderreise vielleicht noch einige Tage am Strand Praia de Santa Monica verbringen?

Wenn Sie bei diesen vielen Anregungen vielleicht jetzt verwirrt sind, wie Sie in Ihrem Urlaub all diese traumhaften Ziele so kombiniert bekommen, dass das Abenteuerliche der Reise auf Ihre Wanderungen fokussiert ist, ist es ratsam, sich vorab schlau zu machen. Oder Sie „lassen schlau machen“ und buchen die Reise über Menschen mit Sach- und Ortskunde, die wissen, das die Kapverden als Wanderziel ganzjährig möglich sind. Das kann sehr naturnah, authentisch und mit einem gewissen Komfort zusammengehen. Ihre Reise folgt Ihrem gewünschten Grad von Abenteuer, kann individuell gestaltet werden oder Sie schließen sich einer Gruppe an. Denn eines haben Geheimtipps in noch wenig touristisch erschlossenen Gebieten gemeinsam, wenn Sie dort sind, folgen Sie nicht ausgetretenen oder gut beschilderten Pfaden.

Ein „geplantes“ Wanderabenteuer, ist sicher für einige mit begrenzter Urlaubszeit eine gute Möglichkeit, die urwüchsige Vielfalt von Kapverden, ob Strand oder Vulkan, Einsamkeit oder buntes Treiben, oder eine Mixtur aus allem beim Inselhopping zu erleben.

Wissenswertes zu Kapverden kurz notiert:

Bildnachweis: Von Patrick Savalle [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderziele erschienen.
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