Klosterrunde im Heiligen Forst (Hagenauer Wald)


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Länge: 18.81km
Gehzeit: 04:20h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Südlich von Walbourg, mit dem Benediktiner-Kloster Sankt Walburga, am Étang de Gruendel, starten wir und wandern nach Surbourg mit dessen ehemaligem Kloster. Wir erleben den Wald „Heiliger Forst“ (Forêt Sainte) und Bäche: La Sauer, Le Halbmuehlbach, L’Eberbach.

Als Étang wird ein stehendes Gewässer bezeichnet, das eher klein und wenig tief ist, es ist größer als ein Teich und kleiner als ein See. Walbourg ist in der Region Grand Est wie auch Surbourg. Der Heilige Forst wurde früher als „Hagenauer Reichswald“ bezeichnet. Er ist mit 21.000ha der größte zusammenhängende Wald im Elsass. Dass man ihn nicht abholzte, um Weidefläche oder Felder zu gewinnen, hat er seinem eher unfruchtbaren, sandigen Boden zu verdanken.

Am Étang de Gruendel und der Route Forestière de Grundel ist ein Parkplatz. Wir folgen ein Stück der Route Forestière du Bruch und kommen über den L’Eberbach, der mäandernd durch den Wald fließt, biegen nach rechts, queren die D263 sowie eine alte Allee, halten uns links, um gen Norden zu wandern.

Auf dem Weg nach Surbourg passieren wir Le Halbmuehlbach und kommen mit Waldbegleitung an die Sauer, die wir auch queren. Mit Feldern im Blick und über die D263 geht’s. Wir begegnen Wiesen, Sportanlagen und einem Kinderspielplatz sowie dem Weihergraben. Durch den Stadtteil Der Untere Stadelhof nähern wir uns dem Stadtkern von Surbourg und dem in der Region Grand Est ältestem Kloster. Es wurde im 6. Jahrhundert von Arbogast von Straßburg gegründet.

Vom Kloster Surbourg blieb die romanische Kloster-Kirche erhalten, die zur Pfarrkirche St. Martin und St. Arbogast wurde. Das Patronat obliegt Johannes dem Täufer. Das heute zu sehenden Bauwerk ist aus dem 11. Jahrhundert, mit eben den romanischen Anteilen. Es ist hier alles recht beschaulich und da wir hinaufgegangen sind, können wir auch schon hinabschauen. Wir haben hier in etwa Bergfest.

Mit der Rue de Général de Gaulle (D264) verlassen wir das Städtchen, kommen wieder über die Sauer und zu einem Hofanwesen, vor dem wir nach rechts einbiegen, um der Allée de Bruchmuehle durch den Wald zu folgen, streifen die Quelle de Bitumen und folgen dem Weg nach Walbourg.

Das Kloster St. Walburga geht auf eine Eremitage zurück, die vermutlich 1074 gegründet wurde. Die Anfänge zum Konvent lagen um 1100, 1105 entstand die Abtei. Von der Klosterkirche aus dem frühen 12. Jahrhundert stehen die Mauern des Langschiffs aus Bruchsandstein. Man sieht auch die folgenden Ausbauten wie den Chor aus dem 15. Jahrhundert. Wenn Glauben zu Stein werden kann, dann vielleicht in dieser Form. Auf dem Weg zum Ausgangsort kommen wir über den L’Eberbach und Le Graswinkelgraben.

Bildnachweis: Von Gerd Eichmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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