Mitten in Dänemark liegt die bezaubernde Heidelandschaft Harrild Hede, die wir auf einer Rundwanderung erkunden werden. Am Flusslauf Holtum Å ist das Naturcenter Harrild Hede Start und Ziel.
Die Runde folgt dem Uhrzeiger und so gesehen sind wir auf 6 Uhr am Start. Die Harrild Hede gehört zur Kommune Ikast-Brande und wir starten beim Naturcentrum Harrild Hede, das in einer alten Wassermühle untergebracht ist. Die Heidelandschaft steht unter Naturschutz und zeigt sich auch mit Wäldern und Wasserläufen, nebst der heidetypischen Artenvielfalt mit Heidekraut, Englischer Ginster, Thymian und Bärlapp zum Beispiel. Die Fauna beinhaltet je nach Standort Krickenten, Schwarzspechte und auch Reh- und Hirschherden, Otter oder Eisvögel. Da die Heidelandschaft großflächig mit Büschen und Sträuchern bedeckt ist, ergeben sich weite Blicke über diese Natur.
Im Naturzentrum finden sich etliche Informationen zur Landschaft und Geschichte und beim Naturzentrum ist Platz für eine schöne Rast mit Spielplatz für die Kinder. Die Harrild Heide ist durch etliche Wanderwege gut erschlossen und wir folgen dem GPS, kommen erstmal über einen kleinen Bachlauf und biegen dann in einen Waldabschnitt ein. Heide und Wald wechseln sich ab und wir erreichen einen Wanderparkplatz nebst einem Aussichtspunkt. Die Route führt uns an die Straße Voulundgårdvej. Ihr folgen wir ein Stück, biegen dann nach rechts ein und wandern auf dem Rückweg erneut durch die Heidelandschaft, teils mit Wald und Waldrand. Zusammen mit der Nørlund Plantage und Harrild Hede werden rund 3.000ha Naturlandschaft gepflegt.
Historisches: Geschichtlich war auf dem sandigen und hügeligen Boden ein Wald. Durch die Entwicklung der Landwirtschaft wurden große Teile des Waldes verbrannt und es entstand die Heide. Die Heidebauern nutzen die Heidesträucher für allerlei: Viehfutter, Besen oder Dämmmaterial. Schafe und Rinder hielten die Flächen frei von Bäumen. Man kämpfte gegen Sand und Dünen. Es wurden auch Fichten gepflanzt und Plantagen entstanden. Nach der Privatnutzung ging 1948 die Heide ins Staatseigentum über und der Schutzgedanke überwog.
Bildnachweis: Von Villy Fink Isaksen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons