Grænsestien (Grenzpfad)


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Wegweiser
Länge: 48.18km
Gehzeit: 10:23h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
Downloads: 12
Höhenprofil und GPX-Details

Der Grænsestien = der Grenzpfad ist eine Fernwanderung von gut 48km. Je nach Grad der Wanderschnelligkeit und was man so auf dem Weg mitbekommen möchte, lässt sich die Strecke in Etappen planen und in beide Richtungen. Der Weg folgt dem Grenzverlauf der dänischen Grenze von 1864 bis 1920. Es werden drei Etappen vorgeschlagen: von Vester Vedsted nach Høm, von Høm nach Obbekær und von Obbekær zum Kongeå. Es geht auch umgekehrt und so wollen wir es versuchen und starten beim Campingplatz Kongeå in Villebøl an der Villebølvej. Das Ziel ist die Küste im südwestlichen Vester Vedsted. Drei Löwenköpfe markieren die Route.

In Dänemark finden sich in der Natur verschiedene Schutzhütten, Shelter genannt, in denen man übernachten kann. Auch gibt es Naturcampingplätze. Es wird geraten, sich vorab schlau zu machen (gibt auch eine Shelter-App) und vielleicht zu reservieren, um sich den Schlafplatz zu sichern. Meist sind die kostenlos, manche Plätze erheben eine kleine Gebühr. Wildcampen ist in Dänemark nicht erlaubt.

Unsere Route verläuft überwiegend genau entlang der früheren Grenzlinie zwischen Dänemark und Deutschland. Wir wandern auch auf Asphaltstraßen mit Gräben, Feldwege sind dabei, ebenfalls Wald und Feld. Wenn wir uns an die Empfehlung halten, wäre dieser erste Wandertag mit 12,5km bis nach Obbekær ganz smart zum Einlaufen. Unterwegs kann man einen Abstecher nach Kalvslund mit seinem Kirchlein machen. In diesem Gebiet östlich des Weges sind einige Grabhügel dokumentiert, wie auch im Wald mit Heide und Eichenhain Hjordvat Krat.

Am nächsten Tag erwartet uns noch mehr Heide und Wald auf dem Weg nach Høm, wo es Shelter gibt. Die Wanderstrecke beläuft sich auf rund 14,5km und auch hier ist es ein Untergrundwechsel zwischen Asphalt, Gräben und Wegen, durch eine geologisch entstandene Eiszeitlandschaft mit Hängen sowie eingeschnittenen Flusstälern. Zwischen zwei dieser Flüsse ist die Heidelandschaft Årup Hede. Die Wälder rundherum heißen Plantage und bestehen aus Wald, Moosen, Bächen und Heidelandschaften, gemischt. Wir genießen die Abwechslung. Bei der Åskov Hede ist das Sjapmose. Bei der Vaming-Plantage ist nahebei der Ribe-Golfclub, nur für Mitglieder.

Die letzte Etappe misst 21km und führt uns an die Küste bei Vester Vedsted und zum Wattenmeer mit dem Nationalpark Vadehavet. Dieser Tag ist mit Weite und Feldflur gesegnet. Auch zwei Orte sind dabei: Egebæk und Hviding. Ersteres war Dänemark und das zweite Deutschland. Hier gab es eine Grenzstation und ein Bahnhof wurde 1887 gebaut. Auf beiden Seiten waren Zollbeamte, die auch den Schmuggel kontrollierten. Der Grenzposten verlor nach 1920 seine Bedeutung und wurde 1923 zur Nervenheilanstalt, dann zu einem Krankenhaus und schließlich zu einem Asylzentrum. Wir beenden den Grenzweg mit dem tiefen Ein- und Ausatmen am Wattenmeer bei Vester Vedsted.

Bildnachweis: Von Hjart [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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