Endlich mehr Sport treiben – wie Du dem Schweinehund den Kampf ansagst!


(+) vergrößern
Artikelbild

Viele Menschen möchten mehr Sport treiben, scheitern aber an ihrem inneren Schweinehund. Trotz guter Vorsätze gelingt es ihnen einfach nicht, sich regelmäßig zu bewegen. Der Frust über die eigene Faulheit ist oft groß, scheint als Motivation aber nicht auszureichen.

Warum es so schwer ist mit dem Sport zu beginnen

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und stellt sich nur ungern auf Veränderungen ein, obwohl er eigentlich sehr anpassungsfähig ist. Das ist evolutionär bedingt und soll vor Gefahren außerhalb der eigenen Komfortzone schützen. Darüber hinaus sind Körper und Gehirn darauf geprägt, Energie zu sparen. Ohne Grund eine Runde um den Block zu laufen, steht dem vollkommen konträr gegenüber. So ist auch kein Wunder, dass sich alles in uns dagegen sträubt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die notwendige Motivation zu finden und endlich mehr Bewegung in den Alltag bringen.

Kontinuität vor Intensität

Ein intensives Intervalltraining einmal in drei Monaten bringt Deinem Körper wenig. Viel wichtiger ist es, regelmäßig Sport zu treiben. Du musst nicht jedes Mal Deinen persönlichen Rekord aufstellen und Dich auch nicht bei jedem Training steigern. Viel wichtiger ist, dass Du am Ball bleibst. An manchen Tagen fühlen wir uns einfach schlapp und sind nicht ganz so leistungsfähig. Wenn die Sporteinheit dann etwas lascher ausfällt, ist das kein Weltuntergang. Du machst einfach beim nächsten Mal weiter.

Überforderungen vermeiden

Außerdem ist es wichtig, dass Du Dir und Deinem Körper nicht zu viel abverlangst. Denn das powert Dich nur aus, kann zu Sportverletzungen und zu Frust führen. Setze Dir stattdessen realistische Ziele und plane Trainingseinheiten ein, die Du auch wirklich bewältigen kannst. Mit der Zeit kannst Du die Intensität steigern.

Kleine Herausforderungen als Motivation für den Start

Erfolgserlebnisse haben eine unheimlich motivierende Wirkung. Eine gute Möglichkeit, sich selbst davon zu überzeugen, dass Sport Spaß macht und sich die eigenen Ziele auch erreichen lassen, stellen Challenges dar. Diese sollten zeitlich begrenzt sein, sodass Du nicht vor einer scheinbar unlösbaren Mammutaufgabe stehst. Anstatt, dass Du Dir sagst: „Ab morgen gehe ich jeden Tag ins Fitnessstudio“, kannst Du Dir vornehmen: „Ab morgen gehe ich einen Monat lang jeden Tag ins Fitnessstudio.“ Dieses zweite Ziel kannst Du viel schneller erreichen, nämlich schon in einem Monat! Hast Du merklich Erfolge erzielt und außerdem festgestellt, dass das Training gar nicht so schlimm war wie gedacht, bist Du eher gewillt, noch einen weiteren Monat dranzuhängen oder Dich an einer anderen Sportchallenge zu versuchen.

Sportprogramm an das eigene Leben anpassen

Kleine sportliche Herausforderungen an einen selbst sollten außerdem so gestaltet werden, dass sie sich mit dem eigenen Trainingsstand und den individuellen Interessen sowie den Möglichkeiten vor Ort vereinbaren lassen. Wenn Du auf dem Land lebst und die Natur liebst, kannst Du Dir zum Beispiel vornehmen, dass Du jeden Tag mindestens eine Stunde Wandern gehst. Wanderanfänger können langsam starten und ihr Fitnesslevel meist relativ schnell steigern. Denn eine gute Grundausdauer baut sich schon in kurzer Zeit auf. Wenn Du in der Stadt lebst, ist vielleicht eine 10.000 Schritte-Challenge die bessere Wahl. Du kannst aber auch schwimmen gehen, jeden Tag Liegestütze machen und vieles mehr.

Gemeinsames Training

Hier scheiden sich die Geister. Manche Menschen trainieren viel lieber allein, andere machen gerne Sport mit Freunden oder Verwandten. Wenn Du Dich zum Sport verabredest, bist Du noch stärker verpflichtet, auch wirklich zum Training zu erscheinen. Du wirst schon eine triftige Ausrede brauchen, um absagen zu können. Für viele Menschen ist das ein ordentlicher Motivationsschub und ein Tritt in den Hintern des eigenen Schweinehundes. Außerdem kann Sport in der Gruppe richtig Spaß machen. Vorher oder nachher bleibt vielleicht noch Zeit für ein Schwätzchen.

Mach Deine Erfolge messbar

Damit Du dranbleibst und nicht nach kürzester Zeit das Handtuch schmeißt, musst Du verständlicherweise das Gefühl haben, dass Du Erfolge verbuchst. Diese kannst Du dank modernster Technik heutzutage wunderbar messen und somit greifbarer machen. Dafür bietet sich beispielsweise ein Fitnesstracker in Form einer Smartwatch mit GPS-Sensor an. Diese misst die zurückgelegte Strecke und deine Geschwindigkeit. Wenn Du Dich mit der Zeit steigerst, kannst Du das wunderbar in der dazugehörigen App nachlesen. Auch der Kalorienverbrauch lässt sich mit einem solchen Modell meist aufzeichnen.

Weitere Möglichkeiten der Motivation

Zum Schluss möchten wir Dir noch ein paar weitere Möglichkeiten auflisten, die Dir dabei helfen können, motivierter an das Thema Sport heranzugehen:

Bildnachweis: Von Fabio Comparelli [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
ivw
Die Wandertour wurde zu Deiner Merkliste hinzugefügt