Die richtige Hautpflege beim Wandern


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Wanderfans wissen jede Menge: welche Schuhe sich für welches Gelände eignen, welches Steigeisen man für welchen Aufstieg benötigt oder welches Seil einen beim Abseilen am zuverlässigsten hält. Doch viele unterschätzen, wie wichtig die Hautpflege während des Wanderns ist. Denn die unterschiedlichen Wetterverhältnisse, Schweiß und Schmutz können die Haut ordentlich strapazieren.

Worauf sollten Wanderer zur Pflege ihrer Haut unbedingt achten und welche Produkte dafür gehören in den Wanderrucksack?

Feuchtigkeit ist für den Körper das A und O

Sport im Freien ist in erster Linie gesund - für unsere Haut jedoch bedeutet er Stress. Denn starke Sonneneinstrahlung, heiße oder kalte Luft sowie Schweiß sorgen dafür, dass die Haut schneller austrocknet und spannt. Auch häufiges Duschen kann den Säureschutzmantel der Haut angreifen, sodass die Feuchtigkeitsbalance durch entsprechende Pflegeartikel wiederhergestellt werden muss.

Eine reichhaltige Gesichts- und Körperpflege sollte daher zur Standardausrüstung von Outdoor-Sportlern gehören. Wichtig: Bei der Wahl der Pflege sollte man Rücksicht auf die besonderen Bedürfnisse der beanspruchten Haut nehmen. So gibt es neben einfachen Fettcremes auch besonders reichhaltige Produktlinien wie die von Molton Brown, die auf die Bedürfnisse trockener, strapazierter Haut und Haare zugeschnitten sind und sie vor äußeren Einflüssen schützen. So kann man den Umwelteinflüssen besser trotzen.

Wichtig zu wissen ist auch, dass der Körper während einer Wanderung permanent Wasser verliert. Abhängig von der Umgebungstemperatur und dem Grad der Anstrengung sollte man diese Verluste durch ausreichendes Trinken ausgleichen. Schließlich nützt die beste Feuchtigkeitscreme nichts, wenn der Körper von innen dehydriert.

Sonnenschutz nicht vergessen

Bei Sport im Freien kommt es nicht nur darauf an, die Haut mit genügend Feuchtigkeit zu versorgen, man sollte sie auch richtig vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen. Diese Empfehlung gilt nicht nur für den Sommer, sondern auch für den Winter, da die UV-Strahlen von Schnee reflektiert werden. Außerdem sind sie in bergigen Gebieten aggressiver als im Flachland. Zwar schützt sich die Haut durch die Bildung von Melanin zum Teil selbst vor den UV-Strahlen - ein zusätzlicher Schutz durch Sonnencreme ist dennoch unabdingbar. Dabei sollte man besonders die "Terrassen" des Körpers eincremen, sprich: Nase, Ohren, Scheitel, Nacken sowie Hand- und Fußrücken (sofern man keine Wanderschuhe trägt).

Nagelpflege

Ebenso gerne vergessen wird die Nagelpflege während einer Wanderung. Dabei können beispielsweise die Zehennägel entscheidend sein für den Tragekomfort eines Wanderschuhs. Sind sie zu lang, drücken sie gegen den Schuh, was eine schmerzhafte Nagelbettentzündung hervorrufen kann - ein Nagelknipser sollte deshalb mit ins Gepäck, um die Nägel schön kurz zu halten.

Wichtig ist auch, die Nagelhaut regelmäßig mit Feuchtigkeit zu versorgen. Denn sie kann schnell austrocknen oder sogar einreißen, wenn man die Schuhe lange anhat. Auch die Fingernägel sollte man am besten kurz schneiden, um beim Klettern, Abstützen usw. das Verletzungsrisiko zu minimieren. Mit der richtigen Pflege kann auch die Haut den Wanderurlaub voll und ganz genießen.

Bildnachweis: Von Zach Betten [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Planung und Vorbereitung erschienen.
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