Capo Rosso Wandertour

Zahlreiche Ecken der Mittelmeerinsel Korsika eignen sich nicht nur zum Sonnenbaden und Füßehochlegen, sondern auch zum Wandern in reizvoller Naturkulisse. Diese gestalten sich mal mehr, mal weniger anspruchsvoll und erlauben es, verschiedene Teile des Eilands kennenzulernen. Es ist stark von der italienischen Kultur geprägt, obwohl es seit dem 18. Jahrhundert offiziell zu Frankreich gehört. Wir dürfen diese Strecke von rund acht Kilometern (hin und zurück) erkunden.

Obwohl es hier nicht allzu hoch hinausgeht, wartet die Tour mit Steigungen auf und verlangt Kondition von uns. Anstrengender als die Erhebungen mag es allerdings ausfallen, dass der Kurs sich ungeschützt durch die Sonne schlängelt. Ergo sollte ein entsprechender Schutz neben festem Schuhwerk und Proviant nicht fehlen, um das Ambiente wirklich genießen zu können. Am Startpunkt serviert zumindest eine kleine Bar kühle Getränke und Snacks.

Die Anreise ist lediglich im Pkw möglich, da der Ausflug bereits außerhalb der Zivilisation anfängt. So übernimmt das GPS gleich die Führung durchs Gelände. Weil sich Hin- und Rückweg gleichen, mögen Abenteuerlustige allerdings versuchen, später weitere Pfade zu entdecken.

In Richtung Westen nähern wir uns immer weiter der Küste, die schon vorher viele Ausblicke aufs Wasser bietet und zum Innehalten einlädt – sofern die Sonneneinstrahlung nicht einen Schweißausbruch verursacht.

Die Landschaft macht zweifelsohne den größten Reiz der Wanderung aus und sorgt mit unterschiedlichen Elementen für Abwechslung. Dazu gehören neben dem blauen Ozean unter anderem die schroffen Felsgebilde und Hänge sowie die Wiesenflächen, Sträucher, Büsche und anderen ähnlichen Gewächse. Dazwischen sind Überreste historischer Gebäude eingestreut.

Eine Rast kann am ehemaligen Wachturm abgehalten werden, die typisch für Korsika sind und mehrere Jahrhunderte zählen. Danach schlängelt sich die Route wieder gemächlich zum Ausgangspunkt und ermöglicht es, die Atmosphäre ein letztes Mal auszukosten. Während der Blick über die Umgebung schweift, fallen möglicherweise zusätzliche Motive ins Auge, die einen Abstecher rechtfertigen. Ansonsten lockt bald die „Taverne“ am Parkplatz auf eine abschließende Erfrischung.

Bildnachweis: Von Nerijp [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons