Campen im Dachzelt: Die Vor- und Nachteile beim Wander-Urlaub


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Beim Campen geht es vor allem darum, dem Alltag zu entkommen. Der Wander-Urlaub ist die perfekte Möglichkeit, die freie Zeit aktiv zu genießen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Damit das unkompliziert und spontan möglich ist, braucht es das richtige Equipment. Hier erfahren Sie die wichtigsten Gründe, die beim nächsten Wanderurlaub für bzw. gegen das Campen im Dachzelt sprechen.

Die Vorteile vom Campen im Dachzelt

Dachzelte erweisen sich als optimaler Begleiter für alle Reisenden, die Outdoor-Aktivitäten und das Campingleben lieben. Die Kosten für die Anschaffung eines Dachzeltes zahlen sich auf jeden Fall aus, wenn aktive Reisen und spontane Trips ein fixer Bestandteil Ihres Lebens sind.

Vorteil #1: Der Preis

Im Vergleich zu einer Übernachtung im Hotel ist der Wander-Urlaub im Dachzelt wesentlich günstiger. Auch die Anschaffung von einem Wohnmobil oder einem Van ist beim Kauf und in der Instandhaltung um einiges teurer. In einigen Ländern wie zum Beispiel Schweden oder Norwegen sind sogar kostenlose Übernachtungen in der Natur möglich.

Vorteil #2: Naturnahe Erholung

Ein weiterer Vorteil von einem Dachzelt ist die Nähe zur Natur. Auf vielen Campingplätzen gibt es die Möglichkeit, direkt am Meer oder am See zu übernachten. Der Stellplatz kann entweder der Start- und Endpunkt jeder Wanderung sein. Oder Sie klappen das Zelt zusammen und fahren zu einem anderen Platz, um Ihre Wanderung zu starten.

Vorteil #3: Spontane, kurzfristige Trips

Auch die Spontanität ist ein positiver Aspekt vom Campen mit Dachzelt. Sie können jederzeit aus dem Alltag ausbrechen und ein paar Tage Freiheit genießen. Das Wochenende in den Bergen verbringen und einen kurzen Wander-Urlaub machen. Mit einem Autodachzelt funktioniert das problemlos und jederzeit.

Hand in Hand mit der Spontanität geht die Flexibilität. Mit einem Dachzelt können Sie sich schnell an wechselnde Umstände anpassen. Schlägt zum Beispiel das Wetter um, fahren Sie auf einen anderen Stellplatz oder wieder nach Hause. Für das volle Camping Erlebnis gibt es die Möglichkeit des Wildcampens oder Freistehen mit Dachzelt, was allerdings nicht überall erlaubt ist!

Vorteil #4: Komfort

Dank der dicken Schlafmatten, die üblicherweise fest im Dachzelt angebracht sind, können Sie im Vergleich zu einem herkömmlichen Zelt sehr bequem schlafen. Sie müssen sich im Dachzelt auch keine Sorgen über Unebenheiten oder Wurzeln am Boden machen. Dem erholsamen Schlaf nach einer ausgiebigen Wanderung steht also nichts im Weg.

Nicht nur die Entfernung zum Boden und die gute Kälteisolierung machen das Dachzelt zu einem komfortablen Schlafplatz. Auch das feste Dach und das wasserabweisende Material sorgen für die Langlebigkeit des Zeltes. Bei starkem Regen laufen Sie außerdem keine Gefahr, morgens in einer Pfütze aufzuwachen.

Vorteil #5: Mobilität

Ein weiterer Pluspunkt von einem Dachzelt ist dessen Mobilität. Mit einem Autodachzelt profitieren Sie zudem von einem einfachen und schnellen Auf- und Abbau. Dadurch sind Reisen mit vielen Übernachtungen genauso einfach wie mit einem Wohnmobil oder Van, was sich wiederum hervorragend für einen Wander-Urlaub mit vielen verschiedenen Zielen eignet.

Die Nachteile vom Campen im Dachzelt

Das Campingleben mit Dachzelt bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Wer sich überlegt ein Dachzelt zu kaufen, sollte sich die Investition gut überlegen und sich gegebenenfalls vorher lieber ein Dachzelt ausleihen.

Nachteil #1: Abhängigkeit von Wetter und Saison

Vor allem in Europa ist es in den Nebensaisonen fast überall zu kalt zum Campen. In höher gelegenen Gebieten oder Bergtälern können die Tage auch im Sommer unangenehm kalt sein. Das Schlafen und Waschen erweisen sich dann als eine wirklich frische Angelegenheit, die sicher nicht jedermanns Sache ist.

Nachteil #2: Auf Campingplätze angewiesen

Ein weiterer Nachteil vom Dachzelt ist das verbreitete Verbot von wilden Übernachtungen in der Natur. Da man in der Regel keine eigene Dusche und Toilette hat, ist man auf Campingplätze angewiesen. Es kann passieren, dass sich die Stellplätze weiter entfernt von den geplanten Wandertouren befinden. Um die Routen zu erreichen, muss das Dachzelt jeden Tag aufs Neue ab- und wieder aufgebaut werden.

Wenn Sie in der Hauptsaison verreisen wollen, sind viele Campingplätze ausgelastet und es muss frühzeitig reserviert werden. Vor allem in den Schulferien sind die meisten Stellplätze voll ausgebucht. Hier bieten sich weniger touristische Stellplätze an, die sich eventuell auch weiter weg vom Zentrum befinden. Da sind spontane Aufenthalte einfacher möglich.

Nachteil #3: Platz für Zubehör nötig

Um den Urlaub auch an verregneten Tagen genießen zu können, rentiert sich die Anschaffung eines Aufenthaltszeltes. Damit Sie nicht durchnässt ins Dachzelt klettern müssen und womöglich den Schlafplatz durchtränken. Im Aufenthaltszelt gibt es genug Platz, um sich zu trocknen und umzuziehen. Auch zum gemeinsamen Kochen und Essen eignet sich ein separates Zelt hervorragend.

Abgesehen davon braucht man auch noch Campingmöbel. Wer gerne noch komfortabler schläft, will sich vielleicht noch eine zusätzliche Auflage zum Schlafen mitnehmen. All das braucht Platz im Auto. Ein Kompaktwagen reicht hier oft nicht aus.

Fazit: Wander-Urlaub mit dem Dachzelt

Der Wander-Urlaub mit Übernachtung im Dachzelt verbindet das Beste von Spontanität und günstigem Reisen. Durch das Campen können Sie Hotelkosten sparen und dafür öfter auf Reisen gehen. Ob für Sie die Vor- oder die Nachteile überwiegen, entscheiden Sie am besten selbst. Fakt ist, das ein Dachzelt viel Komfort und maximale Flexibilität bietet. Eigentlich ideale Voraussetzungen für jeden Outdoor-Fan.

Bildnachweis: Von qeedo (alle Rechte vorbehalten)


Dieser Artikel ist im Ressort Planung und Vorbereitung erschienen.
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