Wandern mit Hund - 8 Tipps für eine erfolgreiche Tour


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Was man beim Wandern mit Hund beachten muss, zeigen wir im heutigen Beitrag. Die Berge rufen, der Wald lockt, und die Wege sind endlos. Wandern ist nicht nur eine wunderbare Möglichkeit, die Natur zu genießen, sondern auch eine hervorragende Gelegenheit, die Bindung zu unserem vierbeinigen Begleiter zu stärken. Doch bevor man sich mit seinem Hund auf den Weg macht, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.

Vom Gesundheitscheck über das richtige Training bis hin zur Auswahl der Ausrüstung und der Route – eine sorgfältige Vorbereitung stellt sicher, dass das Abenteuer für Mensch und Hund gleichermaßen sicher und vergnüglich wird.

Hier unsere 8 Tipps auf einen Blick:

  1. Gesundheitscheck: Bevor du mit deinem Hund wanderst, lass ihn von einem Tierarzt durchchecken, um sicherzustellen, dass er fit und bereit für die Aktivität ist. Prüfe auch nochmal ob die Hundekrankenversicherung auch im Ausland gilt, falls du in Österreich oder Schweiz wandern gehst.
  2. Training: Stelle sicher, dass dein Hund die Grundkommandos kennt und befolgt, insbesondere "Hier", "Sitz" und "Bleib". Trainiere deinen Hund, ruhig zu bleiben, wenn ihr auf andere Wanderer, Hunde oder Tiere trefft.
  3. Ausrüstung: Investiere in eine gute Leine und ein bequemes Geschirr. Ein faltbarer Wassernapf und eine Wasserflasche sind ebenfalls unerlässlich. Empfehlenswert ist auch ein Hunde-GPS Tracker falls der Hund davon läuft.
  4. Routenwahl mit fest eingeplanten Pausen: Wähle eine für den Hund geeignete Strecke aus. Beachte dabei die Länge, den Schwierigkeitsgrad und mögliche Gefahren. Plane regelmäßige Pausen ein, damit dein Hund sich ausruhen, trinken und eventuell fressen kann.
  5. Futter und Wasser: Achte darauf, dass dein Hund regelmäßig trinkt, besonders an heißen Tagen, um Dehydrierung zu vermeiden. Packe energiereiche Snacks für deinen Hund ein, besonders wenn es eine längere Wanderung wird.
  6. Respektiere die Natur: Halte deinen Hund von geschützten Gebieten und Wildtieren fern und sammle seinen Kot immer auf.
  7. Wetterbedingungen: Achte auf die Wettervorhersage und vermeide das Wandern bei extremen Bedingungen, die für deinen Hund schädlich sein könnten (z.B. Hitze oder Kälte).
  8. Erholung nach der Wanderung: Überprüfe deinen Hund auf Zecken, Verletzungen und andere Probleme. Reinige seine Pfoten und belohne ihn für sein gutes Verhalten. Gib deinem Hund nach der Wanderung genügend Zeit zum Ausruhen und Erholen.

Wir gehen im folgenden Beitrag auf die einzelnen Tipps genauer ein.

Gesundheitscheck des Hundes

Bevor das Abenteuer in der Natur beginnt, steht die Gesundheit deines vierbeinigen Freundes an erster Stelle. Es ist unerlässlich, vor einer Wanderung einen Tierarzt aufzusuchen.

Dieser kann sicherstellen, dass dein Hund körperlich fit und bereit für die bevorstehende Aktivität ist. Ein weiterer wichtiger Punkt, der oft übersehen wird, ist die Überprüfung der Hundekrankenversicherung.

Wenn du planst, in Ländern wie Österreich oder der Schweiz zu wandern, solltest du sicherstellen, dass die Hundekrankenversicherung auch im Ausland gültig ist. Ein Hundekrankenversicherung Vergleich hilft den besten Tarif zu finden. Ein unerwarteter Tierarztbesuch im Ausland kann teuer werden, wenn man nicht richtig versichert ist.

Vorbereitung und Training des Hundes auf die Wandertour

Ein gut trainierter Hund ist nicht nur ein glücklicher Hund, sondern auch ein sicherer Begleiter auf Wanderungen. Die Grundkommandos "Hier", "Sitz" und "Bleib" sind essentiell, um deinen Hund in verschiedenen Situationen kontrollieren zu können.

Es ist auch wichtig, deinen Hund darauf zu trainieren, ruhig zu bleiben, wenn ihr anderen Wanderern, Hunden oder wilden Tieren begegnet. Ein guter Gehorsam sorgt für ein stressfreieres und angenehmeres Wandern für alle Beteiligten.

Ausrüstung für Mensch und Tier

Die richtige Ausrüstung kann den Unterschied zwischen einer angenehmen Wanderung und einer stressigen Erfahrung ausmachen. Eine robuste Leine und ein bequemes Geschirr sind Grundvoraussetzungen.

Für längere Touren oder bei warmem Wetter sind ein faltbarer Wassernapf und eine Wasserflasche unerlässlich, um deinen Hund hydratisiert zu halten.

Und für diejenigen, die sich Sorgen um das Weglaufen ihres Hundes machen, kann ein Hunde-GPS Tracker eine wertvolle Investition sein. Eine gute Übersicht mit Test zum Thema GPS Tracker ohne Abo findet man hier. Dieses kleine Gerät hilft dir, den Standort deines Hundes in Echtzeit zu verfolgen und gibt dir zusätzliche Sicherheit.

Routenwahl mit fest eingeplanten Pausen

Die Wahl der richtigen Route ist entscheidend für ein gelungenes Wandererlebnis mit deinem Hund. Nicht jede Wanderregion und jeder Weg, der für Menschen geeignet ist, bietet auch für Hunde die besten Bedingungen. Bei der Auswahl der Route solltest du die Länge berücksichtigen und überlegen, wie weit dein Hund bequem laufen kann.

Ein junger, energiegeladener Hund mag in der Lage sein, längere Strecken zu bewältigen als ein älterer Hund oder ein Welpe. Der Schwierigkeitsgrad ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Einige Wege können steil, felsig oder rutschig sein, und es ist wichtig zu überlegen, ob dein Hund solche Strecken sicher bewältigen kann, besonders wenn er nicht an solches Gelände gewöhnt ist.

Zudem solltest du dich über mögliche Gefahren auf dem Weg informieren, wie giftige Pflanzen oder wilde Tiere. Während der Wanderung ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen, um deinem Hund die Möglichkeit zu geben, sich auszuruhen, zu trinken, eventuell zu fressen und die Umgebung zu erkunden.

Verpflegung: Für genügend Futter und Wasser sorgen

Die richtige Hydration ist der Schlüssel zu einer sicheren und angenehmen Wanderung, besonders an heißen Tagen. Dein Hund kann nicht immer sagen, wann er durstig ist, also ist es deine Aufgabe, darauf zu achten und sicherzustellen, dass du genug Wasser für beide dabei hast.

Ein faltbarer Wassernapf kann dabei sehr nützlich sein. Neben Wasser ist es auch wichtig, energiereiche Snacks für deinen Hund dabei zu haben. Diese können ihm helfen, seine Energie während der Wanderung aufrechtzuerhalten. Denke an Snacks wie Trockenfleisch, spezielle Hundekuchen oder kleine Mengen von seinem gewohnten Futter.

Respektiere die Natur

Die Natur ist ein Geschenk, das es zu schätzen und zu schützen gilt. Wenn du mit deinem Hund wanderst, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, um die Umwelt zu schützen:

Indem du diese Tipps befolgst, sorgst du dafür, dass die Natur für alle, die nach dir kommen, genauso schön bleibt.

Wetterbedingungen beachten

Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, mit deinem Hund zu wandern. Während ein leichter Nieselregen oder eine kühle Brise oft erfrischend sein können, können extreme Wetterbedingungen für deinen Vierbeiner gefährlich werden. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur anders als Menschen, und das macht sie anfälliger für Wetterextreme. In diesem Beitrag gibt der Deutsche Wetterdienst nützliche Tipps für Bergtouren.

Bei starker Hitze kann der Asphalt oder der Boden sehr heiß werden und die empfindlichen Pfoten deines Hundes verbrennen. Zudem können Hunde leicht einen Hitzschlag erleiden, da sie nur durch Hecheln abkühlen können. An extrem heißen Tagen ist es am besten, die Wanderung auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu verlegen oder ganz darauf zu verzichten.

Kälte, insbesondere bei Schnee und Eis, kann ebenso problematisch sein. Die Pfoten deines Hundes können rissig werden, und es besteht die Gefahr, dass sich Eisklumpen zwischen den Zehen bilden. Bei sehr kaltem Wetter können Hunde auch Unterkühlung erleiden, besonders wenn sie nass werden.

Daher ist es unerlässlich, immer die Wettervorhersage zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Bedingungen für deinen Hund sicher sind. Wenn du dir unsicher bist, ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und die Wanderung zu verschieben.

Erholung nach der Wanderung

Nach einem langen Tag in der Natur verdient dein Hund genauso viel Pflege und Erholung wie du. Der erste Schritt nach der Wanderung sollte sein, deinen Hund gründlich zu überprüfen. Zecken können ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für Hunde darstellen, daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass keine dieser kleinen Parasiten sich an deinem Hund festgesetzt hat. Ein gründlicher Check kann auch helfen, kleinere Verletzungen, wie Schnitte oder Kratzer, frühzeitig zu erkennen.

Die Pfoten deines Hundes sind besonders anfällig für Verletzungen. Reinige sie vorsichtig von Schmutz, Steinen oder anderen Fremdkörpern. Wenn dein Hund während der Wanderung besonders brav war, verdient er sicherlich eine kleine Belohnung, sei es ein Leckerli oder einfach nur zusätzliche Streicheleinheiten.

Schließlich ist Erholung der Schlüssel. Wandern kann für einen Hund genauso anstrengend sein wie für einen Menschen, wenn nicht sogar mehr. Stelle sicher, dass dein Hund einen gemütlichen Platz zum Ausruhen hat und gib ihm genügend Zeit, um sich vollständig zu erholen, bevor ihr euer nächstes Abenteuer plant.

Bildnachweis: Von Patrick Hendry [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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