Ratingen-Homberg


Im Osten von Ratingen liegt der Stadtteil Homberg, der von Wiesen und Feldern umgeben ist. Prägende Marken sind die beiden Kirchtürme, die von den Bewohnern auch Wiesnasen genannt werden, weil sie aus der Ferne betrachten wie Nasen aus den Feldern ragen.

Die katholische St. Jacobus der Ältere Kirche in der Dorfstraße geht auf einen ursprünglichen Bau im 12. Jahrhundert und eine damals dreischiffige Basilika im Stil der Romanik zurück. Nach Beschädigungen im Dreißigjährigen Krieg wurde sie im 17. Jahrhundert quasi zurückgebaut und um zwei Schiffe erleichtert. Vor rund hundert Jahren wurde das südliche Schiff wieder errichtet. Das Innere der Kirche ist klar und schlicht. Nahe der Kirche bilden entrindete Akazienstämme eine Skulpturengruppe in die Aufforderungen geschnitzt sind: liebet, dienet, schenket, zum Beispiel.

Östlich der katholischen Kirche steht das Gut Grashof hinter einer hohen Hecke. Es wird privat bewohnt. Der Lehnshof der Abtei Werden geht ins 15. Jahrhundert zurück. Das Fachwerkhaus, teilweise verschiefert, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Ebenfalls in Privatbesitz ist der sogenannte Kleine Grashof, der mal ein katholisches Pastorat beherbergte und später dann als Bauernhof diente. Man sieht Fachwerk, das sich auf zwei Geschosse und zwei Gebäudeteile verteilt.

Schlendert man entlang der Dorfstraße, finden sich an ihr weitere historische und unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Sie sind oft zweigeschossig mit grünen Schlagläden und aus Fachwerk, teilweise verschiefert. Eines aus Backstein ist das Haus Meuss, das bereits Mitte des 16. Jahrhunderts genannt wurde, wobei der zu sehende Bau aus der Zeit um 1800 stammt und einen Keller aus dem 17. Jahrhundert hat (auch Privatbesitz).

Die zweite Wiesnase reckt die evangelische Christuskirche in den Homberger Himmel. Die Christuskirche wurde 1912 geweiht und als Zentralbau aus Bruchsteinen gebaut. Man sieht an der Schaufassade einen tief herabgezogenen Giebel mit großer Fensterfläche. Die Kirche ist im Inneren schlicht gehalten. 1684 gab es bereits eine evangelische Kirche, an die heute nur noch eine Tafel erinnert und in deren Nähe das ehemalige evangelische Pastorat zu finden ist, in der Straße Dorfkrug 5.

Südlich von Homberg verläuft der Schwarzbach. Folgt man dem Schwarzbach durch das Naturschutzgebiet Schwarzbachtal bei Götzenberg in westliche Richtung, kommt man in den Ort Schwarzbach, den kleinsten Stadtteil von Ratingen. Nördlich der Ortsbebauung liegt das Gelände des Düsseldorfer Golfclubs und hier steht das Haus Rommeljans. Es ist ein sogenannter Sattelhof. Das bedeutet, der Hof war von Frondiensten befreit und hatte die Gerichtsbarkeit inne über die Höfe, die zu ihm gehörten. Haus Rommeljans wurde erstmalig 1517 genannt und wurde dann zu einer Wasserburg und einem Rittersitz.


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