Selbecker Grund


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Ein nördliches Seitental des Hundemtales ist das Tal der Selbecke, auch Selbecker Grund genannt. Mehrere kleinere Ortschaften, allesamt Ortsteile der Gemeinde Kirchhundem, liegen in diesem von offenen Wiesen geprägte Tal, das im Süden vom Quere (465m) und im Osten vom Heisterberg (622m) überschaut wird.

Der größte Ort ist das nach dem Bach benannte Selbecke mit rund 180 Einwohnern. Für eine Besichtigung bietet sich in Selbecke die St. Agatha Kapelle an. Nachdem das Vorgängergebäude wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste, entstand Anfang des 19. Jahrhunderts die heutige Kapelle. Bis 1886 diente sie auch als Schulgebäude für den Ort. Sehenswertes Detail darin ist das Altarretabel aus dem 16. Jahrhundert.

Nördlich im Wald ist der Bergkamm zwischen Illberg (621m) und Kirchberg (553m) mit dem Steinernen Kreuz geschmückt. Dabei handelt es sich um einen Bildstock, der dem Heiligen Nikolaus geweiht ist und 1713 hier aufgestellt wurde. Der Legende nach geschah dies aus Dankbarkeit für die sichere Überquerung der Hochwasser führenden Lenne, deren Tal in Richtung Norden schon zu sehen ist.

Wandert man von Selbecke aus nicht in den Wald, sondern das Tal in nordöstlicher Richtung hinauf, erreicht man rasch den Nachbarort Stelborn. Er ist auch überregional bekannt für eine markante geologische Formation, die Stelborner Klippen. Das knapp 3ha große Areal steht unter Naturschutz. Die Fachleute freuen sich unter anderem über den seltenen Nordischen Streifenfarn, der hier in größerer Menge wächst. Auch seltene Moose und Flechten finden auf den sonnigen Felsklippen einen geeigneten Lebensraum.

Von Stelborn und den Klippen aus folgen wir dem Tal weiter nordöstlich bergauf bis zu der winzigen Ansiedlung Alpenhaus am Westhang des Kahlebergs (711m). Sie entstand ursprünglich als Schutzhütte für Wanderer und hörte auf den sperrigen Namen Sauerlandhütte des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins Sektion Essen. Schnell bürgerte sich die umgängliche Bezeichnung Alpenhaus ein, die mittlerweile auch offizielle Ortsbezeichnung für das beliebte Ausflugsziel geworden ist.

Ganz in der Nähe entspringt der Heilige Born. Der Quelle wird, wie der Name es schon andeutet, eine wundersame Heilkraft nachgesagt. Vor allem bei Problemen mit den Augen soll sie helfen, so heißt es. Wer es ausprobieren möchte, muss von Alpenhaus nur rund 700m in nördlicher Richtung wandern.


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