Schloss Herrnsheim


Das Herrnsheimer Schloss wird von seinen Liebhabern auch gerne als ein herausragendes Beispiel des Empire-Stils in Rheinland-Pfalz beschrieben. Schloss Herrnsheim geht auf eine Burg aus dem Jahr 1490 zurück. 1711 wurde es zu einem Schloss ausgebaut und dann 1808-83 in die heutige Form gebracht.

Das stattliche Herrnsheimer Schloss gehört seit 1957 der Stadt Worms, die auch Führungen durch das Schloss anbietet. Ansonsten dient es Worms zu Repräsentationszwecken. Sehenswert hierbei ist auch der Bibliotheksturm und im Café in der einstigen Orangerie aus dem 19. Jahrhundert bietet sich ein Päuschen an. Die Nebengebäude des Schlosses stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Im Schloss Herrnsheim ist eine Außenstelle des Wormser Standesamts und man kann sich zum Beispiel im Grünen Salon das Ja-Wort geben. Im Anschluss kann man den Schlosspark Herrnsheim genießen. Der rund 11ha große Park wurde 1790 angelegt. Wiesen, Wäldchen und eine Teichlandschaft, durch Kanäle verbunden, liefern die passende Romantik mit schmuckvollem Brückchen und Badehäuschen zum Beispiel. Die Amorgrotte lädt nicht nur Verleibte zum versteckten Turteln ein, sondern auch Schattensucher finden hier ein erfrischendes Plätzchen.

Ganz in der Nähe des Schlosses steht der Schillerturm aus dem 15. Jahrhundert als Bestandteil der teilweise erhaltenen Ortsbefestigung von Herrnsheim. Sein romantisiertes Erscheinungsbild hat er aber erst seit dem 19. Jahrhundert. Die historische Stadtmauer ist in Resten erhalten, teils mit Gräben oder auch Toren.

Wer nach dem Standesamt auch kirchlich heiraten möchte, kann dies in der katholischen Kirche St. Peter tun. Auf dem Weg zwischen den beiden Orten begegnet man noch weiteren Bauten, die unter Denkmalschütz stehen. Die Pfarrkirche entstand ab 1470 und hat einen spätgotischen Chor. Ein weiteres sakrales Bauwerk ist in Herrnsheim Ortsmitte die Gottliebenkapelle. Sie wurde als Gruftkapelle der Herren von Heyl zu Herrnsheim gebaut und zwar 1891. Die Kapelle wirkt viel älter, weil sie im romanisierenden Stil errichtet wurde, man findet Ornamente und einen Kreuzgang.

Östlich vom Schloss Herrnheim liegt der Herrnsheimer Badesee, der sich aus Grundwasser speist und eine Fläche von 3,2ha hat. Der Parkplatz vom Badesee ist auch ein Zugang zum 80ha großen Waldgebiet Herrnsheimer Klauern. Klauer heißt im pfälzischen Dialekt so viel wie sumpfiges Wiesenland oder nasse Feldgewanne. Wer rund um Herrnsheim durch die Weinberglagen wandert, kann etliche Aussichten genießen, die bis in den Taunus, den Odenwald oder zum westlich gelegenen Donnersberg (687m), dem höchsten Bergmassiv des Nordpfälzer Berglands und der Pfalz.


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