Eine erlebnisreiche Tageswanderung im deutsch-französischen Grenzgebiet: Das verspricht der Gräfinthaler Weg im Bliesgau. Seinen Namen verdankt der Gräfinthaler Weg dem Kloster Gräfinthal, wo die Tour auch beginnt.
Kloster Gräfinthal wurde im 13. Jahrhundert begründet und wurde danach in bewegten immer wieder mal angegriffen und in Mitleidenschaft gezogen. Eine Blütezeit mit umfangreicher Bautätigkeit erlebte das Kloster Gräfinthal im 18. Jahrhundert, als der polinische König in Zweibrücken im Exil weilte und stattliche Summen für Erhalt und Ausbau von Kloster Gräfinthal anwies. In diese Zeit fällt der Wiederaufbau der Konventsgebäude (Portal mit Jahreszahl 1714) und der Klosterkirche.
Vom Kloster Gräfinthal wandern wir los in nördliche Richtung und erreichen schon bald die Naturbühne Gräfinthal, die seit 1932 bespielt wird und Platz für bis zu 1.500 Besucher bietet. Oberhalb des Stangenwaldsklamm wandern wir zur Landstraße nach Ormesheim und weiter zur Bolcher Hütte.
Über das Brudermannsfeld wandern wir auf dem Gräfinthaler Weg weiter nach Bebelsheim im Mandelbachtal. Hier steht die St. Margaretha Kirche mit einem Rundturm aus dem 11. Jahrhundert, der wohl einst Teil eines Ritterguts war.
Vorbei an der Jungholzhütte wandern wir südwärts nach Reinheim im Bliestal. Auch hier steht eine Rundturmkirche, an der wir vorbei spazieren und danach die Blies passieren.
Jetzt erreicht der Gräfinthaler Weg den Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim (Parc Archéologique Européen de Bliesbruck-Reinheim). Dieser 1999 eröffnete Kulturpark erstreckt sich beidseits der deutsch-französischen Grenze. Das Ausstellungsgelände ist 700.000m² groß. Hier werden Befunde aus verschiedenen Epochen museal präsentiert. Kernstücke des Europäischen Kulturparks sind dabei ein keltisches Fürstinnengrab sowie eine kleinstädtische Siedlung (Vicus) und eine Palastvilla aus römischer Zeit.
Man folgt weiter der Blies bis nach Bliesbruck hinein. Die Gemeinde gehört zum französischen Département Moselle in der Region Grand Est. Die Blies gibt weiter die Richtung vor, bis wir Habkirchen erreichen. Hier wechseln wir auf Höhe des Zollmuseums Habkirchen über die Freundschaftsbrücke noch einmal kurz die Grenze und wandern dann von Frauenberg wieder zurück zum Kloster Gräfinthal.
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